Auszug
Es steht bereits ein theoretisches Modell und eine praktische Handlungsanleitung für die strategische PR-Evaluation zur Verfügung. Das methodische Instrumentarium wird in diesem und dem folgenden Kapitel dargestellt. Dabei geht es zunächst um den Nachweis, dass zahlreiche Methoden existieren, die eine Erfassung, Bewertung und Kontrolle des PR-Prozesses ermöglichen: „Standards bei PR-Messinstrumenten sind ebenso selten wie bei PR-Evaluationsmodellen. Obwohl die PR-Evaluation in diesem Bereich auf vorhandene wissenschaftliche Methoden aus anderen Disziplinen zurückgreifen kann, werden diese wenig angewendet. Es bieten sich die Methoden aus der Sozialwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Linguistik sowie der Betriebswirtschaftslehre an. Diese werden aber aus Unkenntnis und fehlender übersicht nicht genutzt. Das Angebot an PR-Evaluationsmethoden und - Messinstrumenten ist unübersichtlich und unstrukturiert“ (Fuhrberg 1995, 48). Diese Situation hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich geändert. Lediglich die Medienresonanzanalyse hat sich mittlerweile etabliert. Andere Instrumente sind nicht entwickelt worden. International stellt sich die Situation ähnlich dar: Im Editorial der Fachzeitschrift „Journal of Communication Management“ resümierte Gregory von der Leeds Business School sowohl 2001 als auch bereits 1999, dass zwar zahlreiche Anstrengungen unternommen wurden, Maßstäbe für Evaluation aufzustellen, es jedoch bis dato keine standardisierte PR-Evaluationsmethodik gibt, die die Bewertung vereinfacht (Gregory 2001,171; Gregory 1999, 6). Dieser Situation wird im Folgenden mit der Aufstellung eines Methodenkatalogs begegnet, der für jedes Modul des integrierten PR-Evaluationsmodells Datenerhebungsmethoden vorschlägt.
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Literatur
Zur Korrespondenz von Realität und Medienrealität: Merten und Wienand 2004, Merten 2007
U.a.: Klewes 1994, Hagen und Oberle 1994, Klewes 1995, Kalt 1996, IPR 1997, AMEC 1997, ICO und AMEC 1997, Bauer 1998, Eisele und Reineke 2000, DPRG 2000, DPRG 2001.
Nicht-reaktive Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass der Messvorgang das Messergebnis nicht beeinflussen kann. Dies ist z.B. der Fall bei einer nicht-teilnehmenden Beobachtung, einer Inhaltsanalyse oder einer Sekundäranalyse bereits erhobener Daten (vgl. Diekmann 1998, 517).
Die Southwest Airlines (USA) wies auf diese Weise die verkaufsfördernde Wirkung ihrer Homepage nach (vgl. Paine 2007, 36).
Helm weist nach, dass die Reputation Einfluss nimmt auf die Loyalität von Stakeholdern (Interessengruppen) von Unternehmen (Helm 2007).
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(2008). Methodik für strategische PR-Evaluation. In: Strategische PR-Evaluation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91076-5_5
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