Auszug
Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist tief, wenn es um die Versuche der Europäischen Kommission geht, mit den Bürgern zu kommunizieren. Das Ziel ist die Entwicklung von Informationsaktivitäten als eigenständige ‚Policy’, die Transparenz schafft und einen Dialog mit den Bürgern organisiert. Ultimativ ist das Ziel dieser Politik die fürderung einer europäischen öffentlichkeit, wie im Weißbuchüber eine europäische Kommunikationspolitik und anderen Dokumenten zu lesen ist (KOMMISSION 2006a; KOMMISSION 2005h; KOMMISSION 2002p). In der Praxis fällt es der Kommission aber sehr schwer, mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, wie den Arbeitsdokumenten der Kommission ebenfalls zu entnehmen ist: Da gibt es nicht nur Herausforderungen, sondern echte Probleme (vgl. Zitat oben). Nur scheinbar ist die Vermittlung des Themas Europäische Union ganz einfach: „Wir müssen in verständlicher Weise erklären, wie die EU funktioniert, was sie geleistet hat, wohin es geht und aus welchen Gründen. Dann gewinnt man die Menschen für das europäische Projekt“ (Köhler et al. 2005: 10).
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„Constraints bezeichnen die strukturellen Restriktionen, unter denen Akteure ihre Wahlen, ihre ‚choices’ treffen und entsprechend handeln“ (Gerhards 1994: 80); ausführlich diskutiert in Giddens (1984: 169ff).
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Einleitung. In: Europäische Öffentlichkeit durch Öffentlichkeitsarbeit?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91058-1_1
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