Auszug
Die Selbstständigkeit von Schülern beim Lernen zu fürdern steht hoch im Kurs. Sowohl in bildungspolitischen Debatten und Entscheidungen (z.B. durch die Einführung neuer Prüfungsformen, wie Projekt- oder Präsentationsprüfungen) als auch im wissenschaftlichen schulpädagogischen Diskurs spielt selbstständiges Lernen eine wichtige Rolle. Dabei werden einerseits funktionale Aspekte von Selbstständigkeit betont, im Sinne einer Schlüsselqualifikation für das Zurechtkommen im beruflichen und gesellschaftlichen Leben1. Andererseits geht es um das Bildungsziel der Mündigkeit bzw. der selbstständig denkenden Persünlichkeit, die Grundlage einer demokratischen Gesellschaft ist.
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Man denke z.B. an die häufig betonte Anforderung „lebenslangen Lernens“ oder an die zunehmende Individualisierung von Lebensrisiken, die selbstständige Auffangmaßnahmen erforderlich macht, etwa der Abschluss privater Altersversorgung.
Zum individualisierenden Unterricht vgl. Bräu 2005.
Vgl. Krappmann 2004.
Vgl. Klieme 2003.
Vgl. z.B. Rheinberg 2001.
Die Schülerinnen beschäftigten sich mit J.P. Sartre: Das Spiel ist aus. Hamburg 1996 (Neuausgabe).
Literatur
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bräu, K. (2008). Die Betreuung selbstständigen Lernens — vom Umgang mit Antinomien und Dilemmata. In: Breidenstein, G., Schütze, F. (eds) Paradoxien in der Reform der Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91053-6_10
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Online ISBN: 978-3-531-91053-6
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