Zusammenfassung
Die Story line des strukturell-normativen Kompetenzdiskurses lässt sich wie folgt verdichten40: Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema Kompetenz ist der soziale und wirtschaftliche Wandel im Zuge der Globalisierung, der als Faktum präsentiert und in keiner Weise hinterfragt wird. Die dadurch wachsende Internationalisierung hat eine neue Qualität. Als Heilmittel, um diesen neuen Herausforderungen standhalten zu können, wird die Innovation gesehen. Die unternehmerische und organisationale Zukunft liegt somit in der Innovation, die kreativ und flexibel gestaltet werden muss und — eben entsprechend des Wandels des äußeren Rahmens — einen qualitativen Sprung in der strukturellen und personalen Organisation beinhaltet. Voraussetzung dafür ist Kompetenz. Ebenso wie sich die Rahmenbedingungen ändern, ändern sich auch die notwendigen Kompetenzen. Kompetenz wird also als Schlüssel für Innovation, somit für Wettbewerbsfähigkeit und letztendlich für den Umgang mit dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel dargestellt. Kompetenzträger sind Führungskräfte und Arbeitnehmer(innen) bzw. aus Sicht der Berufsbildung zukünftige Arbeitnehmer(innen). Ihnen wird die Verantwortung für die Innovation zugesprochen. Zum einen müssen diese Personen selbst neue Formen der Kompetenz ausbilden, zum anderen sind aber die Führungskräfte auch da für verantwortlich, durch neue Formen der Führung die Kompetenzen der Mitarbeiter(innen) zu aktivieren und zu fördern.
Hierbei handelt es sich nicht um ein Originalzitat. Die Darstellungslogik ist aber dennoch so gewählt, dass die Story line sozusagen aus der Sicht des Diskurses referiert wird (vgl. Abschnitt 4.2.2.)
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(2008). Diskursanalytische Auswertung. In: Kompetenzdiskurs und Bewerbungsgespräche. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91046-8_5
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