Auszug
Die Studie ging im Kern der Frage nach, wie spezifisch Techno im gesellschaftlichen Getriebe funktioniert. Seiner Funktion als gesellschaftlicher Unruheherd entsprechend ist Techno in den Mitten molarer und molekularer gesellschaftlicher Segmentaritäten zu verorten, der die Logiken einer vorgefundenen Welt stets neuen Mutationen, Umformungen und Umwandlungen unterzieht. Seiner Logik entspricht es nicht, neue Codes zu produzieren, die im Gewände feststehender Fabrikationen und neuer rationaler Potenziaütäten in der Gestaltung von Welt daherkommen.20 Vielmehr kommt in solchen Mutationsapparaten eine Arbeit zum Ausdruck, die sich auf die Decodierung und also Umwandlung feststehender Regeln, Gesetze und Systematiken einer vorgefundenen Welt eingefahren hat.
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Dies gilt übrigens nicht nur für Techno sondern ließe sich in ähnlicher Form in vielen anderen (jugend-) kulturellen und ästhetischen Handlungspraxen ausmachen.
Immer wieder wurde das Ende der Techno-Szene ausgerufen und immer wieder kehrte Techno im neuen Gewand auf die jugendkulturelle Bühne zurück. Es gilt aber auch zu beachten, dass Mutationsapparate auf ihr Ende hinauslaufen können, bis sie gar gänzlich in schwarzen Löchern verschwinden.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Schlusswort. In: Jugendkulturen als Fluchtlinien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91027-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91027-7_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15982-9
Online ISBN: 978-3-531-91027-7
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