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Kirchliche Weltverantwortung im Licht der Ökumene

Identitätsverlust durch Öffnung für die Außenwelt?

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Globale Akteure der Entwicklung
  • 1147 Accesses

Auszug

In den evangelischen Kirchen in Deutschland wächst die Sorge, man könnte auf dem Markt der Religionen nicht mehr erkennbar sein mit dem, was einen prägt und auszeichnet. So kommt es zu Bemühungen, das eigene Profil zur Geltung zu bringen, nicht selten gepaart mit der Tendenz, sich von denen, die anders sind, abzugrenzen. In diesem Zusammenhang gibt es auch die Befürchtung, man könnte durch eine aktive Mitwirkung an der Ökumene die eigene Identität aufs Spiel setzen.

Der folgende Text vertritt demgegenüber die These: Kirchen, die sich in der Ökumene anderen Kirchen gegenüber öffnen und dabei lernen, sich mit den Augen der anderen zu sehen, fangen an, sich mit den für sie grundlegenden Überzeugungen von ihrem Kontext her neu zu verstehen; sie profilieren sich in der ökumenischen Begegnung in einer Weise, die es ihnen ermöglicht, den Anfragen und Herausforderungen der Gegenwart gerecht zu werden. Was das angesichts der Globalisierungsproblematik konkret bedeuten kann, wird abschließend an einem Handlungsmodell verdeutlicht.

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  1. Pressemeldung der EKD vom 19. August 2005.

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  2. Presseportal der EKD vom 6.11.2005 „Lebendige Kirche gestalten Rat der EKD legt schriftli-chen Bericht vor“

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  3. Siehe „der überblick — Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit“ Nr. 1/2006; Seite 88f.

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  4. Harding Meyer: „Stillstand oder Kairos? Zur Zukunft des evangelisch-katholischen Dialogs“ in,Stimmen der eit ‘Nr.1/2006; Seite 88f.

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  5. Konrad Raiser: „Ökumene und Weltverantwortung werden externalisiert“ in: EINS EntwickimmenderZeit‘, Nr. 10/2007, Seite 23.

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  6. Kirchenamt der EKD (Hrsg.). EKD Texte 86.

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  7. Auf Seite 16 der Handreichung heißt es z.B.: „Die christliche Gemeinde begegnet Menschen, die solche Gewissheit (nämlich die Gewissheit der Rechtfertigung durch Gottes Gnade; Verf.) nicht haben, mit der Bitte und Einladung, sich auch mit Gott versöhnen zu lassen. Einladung und Bitten sind die Grundformen christlicher Mission“.

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  8. Yasemin Karakasoglu in Jürgen Micksch (Hg.): „Evangelisch aus fundamentalem Grund. Wie sich die EKD gegen den Islam profiliert“. Frankfurt/Main 2007, Seite 241.

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  9. Gerhard Rein: „Zurück in die vertraute Vergangenheit“; Essay für den WDR, gesendet am 19. August 2006.

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  11. In deiner Gnade, Gott, verwandle die Welt. Offizieller Bericht der Neunten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Porto Alegre 2006; herausgegeben von Klaus Wilkens. Frankfurt/Main 2007; Seite 210f.

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  12. So berichtete Anna May Chain (Baptistische Konvention von Myanmar) aus ihrem persönlichen Erleben davon, dass Muslime, Buddhisten und Katholiken in der Zeit bitterster Verfolgung zu ihren Nächsten wurden, an der Stelle Jesu für sie da waren und ihr halfen, ihren Ort und ihre Identität als Christin zu finden (Berichtsband, Seite 216 ff). In einer eigenwilligen theologischen Reflexion kam Assaad Elias Kattan (Griechisch-Orthodoxes Patriarchat von Antiochien und dem ganzen Orient) zu der Feststellung, dass das Kreuzesgeschehen uns in die Lage versetzen kann, Fremdheit, Zerrissenheit und Schweigen in die Identität des „Fremdlings“ Jesus zu integrieren, der sich nicht nur mit uns Christen, sondern auch mit jenen Menschen identifiziert, die uns fremd vorkommen, zu welchem Kulturkreis sie auch gehören mögen (Berichtsband, Seite 219 ff.).

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  13. Berichtsband, Seite 112ff. und 114f.

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  14. Siehe im Internet http://www.eea5.org unter „ Dokumente“ Dokument 106–07.

  15. Berichtsband, Seite 180.

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  16. Berichtsband, Seite 193. Zu diesem Programmvorschlag sh. meine Empfehlungen weiter unten in diesem Aufsatz.

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  17. Berichtsband, Seite 193.

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  18. Berichtsband, Seite 346f.

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  19. Berichtsband, Seite 193

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  20. So leiten seit kurzem Pfarrerin Elenora Giddungs Ivory (Presbyterianische Kirche in der USA) den neuen Programmbereich „Öffentliches Zeugnis: Macht hinterfragen, für Frieden eintreten“ und Pfarrer Dr. Shanta Premawardhana (Baptistische Kirche in Sri Lanka, später USA) den neuen Programmbereich „Interreligiöser Dialog und interreligiöse Zusammenarbeit“.

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  21. Siehe auch den Bericht der Sektion II, Absatz 31.4. und den Bericht der Sektion III, Absatz 31 in Günther Gaßmann und Dagmar Heller (Hg.): „Santiago de Compostela 1993“; Beiheft zur Ökumenischen Rundschau Nr.67. Frankfurt am Main 1994; Seite 233 und 243.

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  23. So Eberhard le Coutre in seinem Artikel „Kirchensteuer für die Dritte Welt?“ in: der überblick, Nr.4/2007, Seite 125.

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  25. Jürgen Moltmann: „Das Reich Gottes in der modernen Welt: Jenseits von Modernismus und Fundamentalismus“ in Jahrbuch Mission 1995 „Fundamentalismus“, herausgegeben vom Verband evangelischer Missionskonferenzen. Hamburg 1995; Seite 156.

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  26. Mit ihrer Erklärung „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“ vom 29. Juni 2007 hat die Glaubenskongregation diese Feststellung in noch schrofferer Form wiederholt.

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  27. Harding Meyer, a.a.O.; Seite 690.

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  28. Harding Meyer, a.a.O.; Seite 689.

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  29. Die vorliegenden Konsensdokumente sind zusammengefasst in: Harding Meyer, Hans Jörg Urban, Lukas Vischer (Hg.): Dokumente wachsender Übereinstimmung. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene; Paderborn und Frankfurt/Main 1982. Siehe auch Anmerkung 33.

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  30. Günther Gaßmann und Dagmar Heller (Hg.): „Santiago de Compostela 1993 — Fünfte Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung“, Beiheft zur Ökumenischen Rundschau Nr.67, Frankfurt/Main 1994; Seite 215.

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  31. Harding Meyer: Stillstand oder Kairos? In „Stimmen der Zeit“, Nr.10/3007; Seite691f.

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  32. Gemeinsam den einen Glauben bekennen: eine ökumenische Auslegung des apostolischen Glaubens, wie er im Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel (381) bekannt wird; Studiendokument der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung. Frankfurt am Main 1991.

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  33. Die Kirchen des Westens haben zuerst im 6. Jahrhundert das „filioque“ in das Bekenntnis eingefügt, um klar zu stellen, dass der Heilige Geist aus Gott, dem Vater, „und dem Sohn“ hervorgeht. Alle orthodoxen Kirchen halten an der ursprünglichen Fassung des Bekenntnisses fest.

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  34. Margot Käßmann: „Kein Durchbruch, aber eine wichtige Begegnung“, in: Haus kirchlicher Dienste der Evang.-luth. Landeskirche Hannovers (Hg.): Ökumenische Akzente 2007; Seite 8.

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  35. So Ernst Ulrich von Weizsäcker in seinem Referat „Wer schöpft die Werte?“ auf der Veranstaltung „WirtschaftsWerte“ auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai 2005 in Hannover.

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  36. Siehe den Berichtsband von dieser Vollversammlung „Gemeinsam auf dem Weg“, hg. Von Klaus Wilkens, Frankfurt am Main 1999; Seite 352f.

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  37. Report of the World Commission on the Social Dimension of Globalisation; englischer Gesamtbericht und deutsche Zusammenfassung im Internet: www.ilo.org/public/wcsdg/

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  38. Siehe im Berichtsband den Abschnitt 5.3, Seite 261ff.

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  39. Siehe Berichtsband, S.193

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  40. Margot Käßmann: a.a.O. S. 10.

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Hans Norbert Janowski Theodor Leuenberger

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Wilkens, K. (2008). Kirchliche Weltverantwortung im Licht der Ökumene. In: Janowski, H.N., Leuenberger, T. (eds) Globale Akteure der Entwicklung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91025-3_8

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