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Local Governance, Partizipation und Community Policing

  • Chapter
Urbane Sicherheit und Partizipation
  • 1678 Accesses

Auszug

FÜr die Auseinandersetzung mit lokalen Governancestrukturen zur Gewährleistung von Sicherheit im Rahmen von Community Policing ist für die USA im Vergleich zu Deutschland zunächst ein anderer staatsrechtlicher Kontext zu konstatieren. Die VerknÜpfung kommunaler Regierungsstrukturen mit polizeilicher Sicherheitsgewährleistung und lokalen bzw. nachbarschaftlichen Handlungsnetzwerken ist im US-amerikanischen Föderalismus wesentlich tiefer verankert als in Deutschland. In den USA bilden die Kommunen, neben der Bundesregierung und den Teilstaaten, eine dritte Ebene, die im Hinblick auf Steuerrecht, Strafrecht und Strafrechtspflege eigene Gesetzgebungskompetenzen besitzt. Im deutschen Föderalismus existieren neben dem Bundesstaat nur die einzelnen Länder; die Idee der kommunalen Selbstverwaltung zieht im staatsrechtlichen Sinne keine Dreiteilung nach sich.70 In den USA obliegt die Verantwortung für die städtischen Polizeibehörden den Kommunen (Jahn 2003: 333), in Deutschland wurden diese Zuständigkeiten den Kommunen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entzogen.71 Seit 1987 stieg die Anzahl der Polizisten (sworn officers) in den insgesamt 12.656 kommunalen Polizeibehörden der USA von ca. 350.000 auf Über 450.000 im Jahr 2003 an (Hickman/Reaves 2006: 1).72

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Literatur

  1. Die deutschen Kommunen bleiben als Selbstverwaltungskörperschaften ein Teil der Exekutive. Eingeschränkt durch die Gemeindeordnungen der Länder schützt die in Art. 28, Abs. 2 GG festgeschriebene kommunale Selbstverwaltung sowohl den Bestand der Kommunen als auch deren Autonomie im Hinblick auf eine eigenständige Finanz-und Personalplanung sowie deren Organisationsstruktur. Die kommunalen Ebenen führen durch die Länder übertragene Pflichtaufgaben aus und unterliegen bei deren Ausgestaltung der Rechtsaufsicht der Länder. Darüber hinaus können sie nach eigener Prioritätensetzung freiwillige Aufgaben übernehmen.

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  2. Außerhalb der Stadtgrenzen sind die Sheriff-Departments zuständig; im Jahr 2003 mit einer bundesweiten Personalstärke von 174.251 Polizeibeamten, zusammen mit den zivilen Beschäftigten lag die Mitarbeiterzahl bei 330.274 (Hickman/Reaves 2006: 1).

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  3. Die Gesamtzahl der Beschäftigten (inklusive der zivilen Mitarbeiter) lag bundesweit bei 580.749 (Hickman/ Reaves 2006: 1).

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  4. Für Offe (2004: 53) beruht die Integration der amerikanischen Gesellschaft auf der einmaligen Konstellation des nation building ohne vorausgehendes state building.

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  5. Zwischen 1767 und 1900 bestanden in den USA ca. 500 solcher Bürgerkomitees oder Bürgerwehren (Klockars 1991, zit. nach Jahn 2003: 10)

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  6. Nach dem Bürgerkrieg passte sich das Phänomen des Vigilantismus den Bedingungen einer entstehenden Industrienation an und die Organisationen suchten sich neue Ziele jenseits des Problems der Gesetzlosigkeit unter den Bedingungen der frontier. Die Bewegung scheiterte allerdings mit dem Versuch, komplexe Problemlagen in einer sich modernisierenden Gesellschaft zu lösen. Nichtsdestotrotz fand der Vigilantismus als bürgerschaftliche Selbsthilfe in Sicherheitsfragen überall auf der Welt Verbreitung (vgl. Brown 1994: 109).

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  7. Für Monkkonen (1981) war der Prozess der Umorientierung der Polizeibehörden zur professionellen Kriminalitätsbekämpfung bereits 10 Jahre früher, also zu Beginn der 1920er Jahre, abgeschlossen.

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  8. An anderer Stelle wird diese Periode aufgrund der engen Verknüpfung mit dem sozialen Kontext der stagnierenden Industrialisierung auch als ‚Industrial Policing’ bezeichnet (Barlow/Hickman Barlow 2000: 23–32). Die Wurzeln der institutionalisierten Polizeiarbeit lagen im Schutz der Industrieanlagen vor gewalttätigen Ausschreitungen durch die Industrial Police. Parallel dazu entwickelte sich eine vielfältige Landschaft von spezialisierten privaten Sicherheitstruppen (Coal Police, Railroad Police) (ebd.: 26).

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  9. Die an den Tag gelegte Brutalität stand in direkter Wechselwirkung mit der Geringschätzung der Polizisten durch die Stadtbewohner (Miller 1977).

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  10. Dies galt insbesondere für New York City, Chicago, Cleveland und Boston; vgl. hierzu Scott (1969) sowie Erie (1988); speziell für Chicago Haller (1976) sowie Finegold (1995). Die Political Machines bedienten sich insbesondere der Stimmen der neu angekommenen Immigranten; die politischen Führer sorgten zum Preis politischer Unterstützung für eine schnelle Einbürgerung, für die Versorgung mit Arbeitsstellen, den Zugang zu einer minimalen sozialen Absicherung und gewährleisteten ethnische Wertschätzung. Allerdings bezogen sich diese Unterstützungsleistungen nicht undifferenziert auf alle Immigranten, sondern auf klar definierte Gruppen, die entsprechendes Ansehen genossen (Brown/Warner 1992: 303). Nach der Reform des Wahlsystems und der Einführung geheimer Wahlen in der Progressive Era sank die Wahlbeteiligung der Neueinwanderer dramatisch (Hofstadter 1963).

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  11. Während der weltweiten Depression zwischen den Jahren 1873 und 1896 fanden insbesondere in Chicago — von Arbeitslosigkeit und Armut am schwersten gezeichnet — brutale, mehr oder weniger kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Fabrikbesitzern statt. Zuvorderst sind hier Haymarket Riot von 1877 und der als Pullmann-Streik bezeichnete gewaltsame Boykott der Wagonfabrik Pullmann im Jahr 1894 zu nennen (Nelson 1988: 11ff; insgesamt zur Geschichte und zur Bedeutung des Protestes der Arbeiter und Armen in den USA Piven/Cloward 1977).

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  12. Einer der größten Erfolge der Reformer war die Einführung einer progressiven Einkommensteuer, die die finanziellen Möglichkeiten des Staates deutlich verbesserte (Skowronek 1982).

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  13. Die Stellung der Hauptquartiere und die Kontrollmacht der Polizeichefs gegenüber den einzelnen Abschnitten wurde nicht nur durch die strikten Hierarchien sondern auch durch die Einrichtung deliktspezifischer Spezialeinheiten gestärkt. Kurze Reaktionszeiten auf eingehende Notrufe avancierten zur obersten Arbeitsprämisse (Barlow/Hickman Barlow 2000: 37).

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  14. Als Paradebeispiel für den Verfall sozialer (Selbst-)Kontrolle von Nachbarschaften durch deren Umsiedlung in große Hochhauskomplexe dienen vielfach die Robert Taylor Homes in Chicago (Venkatesch 2002). Einstmals das größte Public-Housing-Projekt des Landes, sind dessen Gebäude mittlerweile alle abgerissen.

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  15. Empirisch stützte Newman (1973) seine Überlegungen auf den Niedergang des Public-Housing-Ensembles Pruit Igoe in St. Louis, das bereits zu Beginn der 1970er Jahre, kurz nach dessen Fertigstellung, wieder gesprengt wurde und die Krise der Hochhaussiedlungen im sozialen Wohnungsbau der USA einleitete. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die restriktiveren Standards der urbanen Sozialkontrolle für die in die Sozialwohnungsbauten zuziehende ärmere Landbevölkerung — insbesondere für deren Kinder — kaum erfüllbar waren. „For a rural family, the problems of adjustment are greatly aggravated. Urban life is much more confined and restrictive to people accustomed to the freedom and abundant space of rural or small-town life. Children find the difference even more striking and show resentment and difficulty in adapting; balanced adjustment for them may actually never occur” (ebd. 191). Newman stößt damit, zumindest was dichtes Zusammenleben in einer Nachbarschaft anlangt, nicht in das Horn einer im Vergleich zum Landleben gelockerten Sozialkontrolle in der Stadt, sondern nimmt die komplexen zivilen Standards im urbanen Raum ernst (siehe auch Kapitel 2).

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  16. Zur Entstehung der Eigenständigkeit der Suburbs und dem Auseinanderdriften der täglichen Lebenswirklichkeit und der politischen Auffassungen zwischen Bewohnern der Suburbs und der Kernstädte vgl. Gainsborough (2001).

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  17. Der Soziologe Richard Senett (1974 [1986]: 27ff) spricht in diesem Zusammenhang gar von einem kompletten Verfall des öffentlichen Raumes.

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  18. Die Autoren präsentieren mit Harlem und Philadelphia (1964), Los Angeles, Chicago, San Diego (1965), San Francisco und Atlanta (1966) sowie Newark und Detroit (1967) eine lange Liste gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen afroamerikanischen Stadtbewohnern und der Polizei.

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  19. Walker (1980: 221) bezeichnete die 1960er Jahre als die turbulenteste Periode amerikanischer Geschichte: ‚Never before had so many crises engulfed society simultaneously. There was racial polarization, with protest and violence on both sides; militant protest against an unpopular war; three political assassinations; the emergence of a youth counterculture that rejected the values of established society; and the development of both radical and underground sects and a systematic pattern of illegal actions by authorities themselves.’

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  20. Im Verlauf der 1960er Jahre gelang es konservativen republikanischen Politikern unter der Führung von Barry Goldwater, den liberalen demokratischen Kräften die Schuld an der steigenden Kriminalität und den zum Teil gewalttätigen Protesten in den Städten in die Schuhe zu schieben und die Kriminalitätsfurcht der Amerikaner für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren. Lyndon B. Johnsons Politik des War against Poverty und die Berücksichtigung von Forderungen der Bürgerrechtsbewegung (beispielsweise im Civil Rights Act von 1964 und 1968 oder im Voting Rights Act 1968) wurde von den Republikanern erfolgreich für den Anstieg der Gewalt in den Städten verantwortlich gemacht. Von dem in diesem Zusammenhang geprägten Schlagwort von Law-and-Order, das ein rücksichtsloses Vorgehen gegen Unruhen und Demonstrationen ohne Berücksichtigung des sozialen Kontextes bezeichnete, ließen sich die in der Mehrzahl weißen Wählerschichten überzeugen. Der Umgang mit Unruhen und Kriminalität in den Städten leitete eine innenpolitische Wende in den USA ein und verhalf Richard Nixon zum Wahlsieg im Jahr 1968 (Flamm 2005, insbesondere 124–141). Seit den 1970er Jahren lässt sich eine Wechselwirkung zwischen der populären Thematisierung von Law-and-Order-Programmatiken durch Politiker und dem Anstieg von Kriminalitätsängsten nachweisen (Beckett 1997).

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  21. 1981 gaben in einer landesweiten Umfrage 12% der erwachsenen Bevölkerung an, Mitglied in einer Nachbarschaftsorganisation zu sein, die in kriminalpräventive Aktivitäten eingebunden ist (Skogan 1988 zit. nach Skogan/Roth 2004: XXI).

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  22. Ein Jahr vorher wurde bereits das National Crime Information Center als Service-und Informationsstelle für lokale Sicherheitsinstitutionen und Politiker ins Leben gerufen. Zwischen 1968 und 1969 tagten Experten im Auftrag des Präsidenten im Rahmen der National Comission on the Causes and Prevention of Violence zu Themen der innerstädtischen Gewalt-und Kriminalprävention.

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  23. Konkret handelte es sich dabei um den Organized Crime Control Act von 1970, den Comprehensive Crime Control Act und der Anti-Drug-Abuse-Act 1986 und 1988.

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  24. Vgl. speziell zur Problemanalyse auch U.S. Department of Justice (2003).

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  25. 2004 beurteilte Eck (2004: 193) nach einer empirischen Untersuchung die tatsächliche Qualität der Problembearbeitung durch die Polizeibehörden deshalb mit Skepsis, weil häufig unklar bleibe, was mit einem ‚Problem’ genau gemeint sei und außerdem die Polizei zu wenig über die tatsächlichen Ursachen von Problemen wisse.

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  26. Darüber hinaus waren die Befragten der Auffassung, dass die Kriminalität zurückgegangen sei, obgleich sie im Vergleich mit den anderen Gebieten auf gleichem Niveau verharrte (Pate u.a. 1981).

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  27. Dabei gingen sie über Ansätze hinaus, die rein auf die bauliche Gliederung einer Nachbarschaft abzielten (im Sinne von Oscar Newman) oder deren sozialstrukturelle Gliederung im Sinne von Shaw/McKay (1923) für die Kriminalitätsbelastung verantwortlich machten.

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  28. Hierunter wird Drogenhandel, Graffiti, aggressives Auftreten von Randgruppen bzw. Bettelei, öffentlicher Alkoholkonsum oder die Okkupation öffentlicher Flächen durch Randgruppen verstanden.

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  29. Zeichen des baulichen bzw. sozialen Verfalls suggerieren potentiellen Straftätern, dass sie kaum mit der Aufmerksamkeit der Bewohner rechnen müssen. „[...] At the community level, disorder and crime are usually inextricably linked, in a kind of development sequence. Social psychologists and police officers tend to agree that if a window in a building is broken and is left unrepaired, all the rest of the windows will soon be broken. This is as true in nice neighbourhoods as in run down ones. [...] One unrepaired broken window is a signal that no one cares, and so breaking windows costs nothing” (Wilson/Kelling 1982: 31).

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  30. Erstmals konstatierte Conklin (1975) einen expliziten Zusammenhang zwischen Kriminalität, Furcht und sozialem Rückzug.

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  31. “First, outside observers should not assume that they know how much of the anxiety now endemic in many big-city neighbourhoods stem from a fear of real crime and how much from a sense that the street is disorderly, a source of distasteful, worrisome encounters” (Wilson/Kelling 1982: 31).

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  32. Der Autor verwendete Daten aus 5 unterschiedlichen Studien innerstädtischer Kerngebiete aus der Zeit zwischen 1973 und 1983. Befragt wurden insgesamt 13.000 Bewohner der Städte Chicago, Philadelphia, San Francisco, Newark, Atlanta und Houston. Die Korrelation zwischen Disorder und Viktimisierung blieb auch nach Kontrolle der Faktoren ‚Instability’, ‚Poverty’ und ‚Race’ statistisch signifikant (Skogan 1990: 73).

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  33. Anhand qualitativer Interviewdaten aus 10 Nachbarschaften differenzierte Skogan (1990: 20–56) zwischen den sozialen (Public Drinking, Corner Gangs, Street Harassment, Drugs, Noisy Neighbors, Prostitution) und baulichen Phänomenen (Vandalism, Rubbish, Dillapidation and Abandonment).

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  34. Allerdings weist Skogan (1990: 77) selbst auf das Problem hin, dass der untersuchte Zusammenhang zwischen Risikoeinschätzungen und Unsicherheitsgefühlen mit dem baulichen und sozialen Zustand der Nachbarschaft methodisch daran krankt, dass sich nur schwer Nachbarschaften als Vergleichsgebiete identifizieren lassen, die zwar deutlich sichtbare Zeichen des Verfalls aufweisen, gleichzeitig aber eine geringe Kriminalitätsbelastung, so dass eine saubere Trennung des Bezugspunktes der geäußerten Ängste möglich würde.

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  35. Bei Eltern erstreckte sich die Furcht gleichzeitig auf die Situation der Kinder; Konflikte zwischen verschiedenen Bewohnergruppen wurden als Potential für gewalttätige Auseinandersetzungen gewertet.

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  36. Dinges/Sack (2000: 48) kritisierten an dieser und ähnlichen Studien, dass die polizeilichen Kriminalstatistiken darin als ‚objektive Wirklichkeit’ betrachtet werden, ohne die Entstehungsbedingungen dieser Datenbestände kritisch zu hinterfragen und ohne den sozialen Konstruktionscharakter des Phänomens ‚Kriminalität’ ernst zu nehmen. Dieses Argument allerdings scheint mir zu wenig anhand einzelner Deliktarten differenziert zu sein. Sicherlich kann der Verweis auf soziale Konstruktions-bzw. Zuschreibungsprozesse bei bestimmten Deliktarten (z.B. Drogenkonsum oder Kleindiebstähle bei Jugendlichen) eine alternative Sichtweise auf Devianz anleiten, ob dies allerdings bei Raub-und Gewaltdelikten zielführend sein kann, bleibt zweifelhaft. Gleichzeitig mag es ebenfalls richtig sein, dass es sich bei der polizeilichen Kriminalstatistik nicht um eine objektive Wirklichkeit, sondern lediglich um eine behördliche Arbeitsstatistik handelt. Allerdings lässt sich mit Verweis auf die Dunkelzifferforschung argumentieren, dass die tatsächliche Deliktbelastung (insbesondere bei sensiblen Delikten wie häuslicher Gewalt etc.) die ‚objektive’ Belastung deutlich übersteigt.

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  37. In ihrer Definition von Disorder beziehen sich Kelling/Coles (1996) offen auf das weiter oben erläuterte stadtsoziologische Idealbild des urbanen Zusammenlebens. „What is disorder? In its broadest social sense, disorder is incivility, boorish and threatening behaviour that disturbs life, especially urban life. [...] Whether using urban areas to reside, shop, deliver services, work, enjoy cultural opportunities, or have space for their children to play, citizens require what urbanologist Jane Jacobs has called the’ small change’ of urban life: [the] built-in equipment allowing strangers to dwell in peace together on civilized but essentially dignified and reserved terms” (dies.: 14).

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  38. Vgl. hierzu auch die empirischen Studien von Venkatesh 2002 sowie Vergara 1997, insbes.: 101–124.

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  39. Jahn (2000: 72) hat darauf hingewiesen, dass diese Gedanken eine Entsprechung in den weiter oben bereits erwähnten kommunitaristischen Forderungen nach einer Wiederbelebung des sozialräumlichen Gemeinwesens finden. Insbesondere Etzioni (1998: 193–217) appelliert — ohne eine konkrete Möglichkeit der Realisierung zu benennen — an eine Wiederbelebung eines sozialen Regelwerkes, das von positiver gegenseitiger Rücksichtnahme und gemeinschaftlicher Verantwortung geprägt ist.

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  40. Wilson/Kellings Rückgriff auf das historische Vorbild des Nachbarschaftspolizisten bezeichnete Walker (2000: 326ff) als romantischen polizei-und stadthistorischen Mythos. Vor dem Hintergrund der oben bereits erläuterten vielfältigen Verstrickungen der Polizisten in Korruption und Gewalt ist dies kaum erstaunlich. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass auch das Bild der Autoren von einem idyllischen nachbarschaftlichen Leben nicht der historischen Realität entspricht. Es handelte sich dabei durchaus nicht um homogene, abgrenzbare und stabile Einheiten. Tatsächlich waren die Nachbarschaften im ausgehenden 19. Jahrhundert außerordentlich heterogen und von höherer geographischer Mobilität der Bewohner gekennzeichnet als die städtischen Nachbarschaften der 1960er Jahre (Reiss 1971, zit. nach Walker 2000: 335).

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  41. Die Autoren formulieren zwar die Frage, “how do we ensure that age or skin colour or national origin or harmless mannerism will not also become the basis for distinguishing the undesirable from the desirable? How do we ensure, in short, that the police do not become the agents of neighbourhood bigotry?” (Wilson/Kelling 1982: 35), geben aber keine konzeptionelle Antwort, inwiefern diese Gefahren vermieden werden können.

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  42. Dieses Argument findet sich ebenfalls in der deutschen Debatte um Kriminalprävention; vgl. hierzu Feltes/Gramckow (1994: 18) und Zenthöfer (1999: 30). Die Broken-Windows-Theorie hat im deutschen Diskussionszusammenhang unter Kriminologen und Juristen eine kritische Würdigung erfahren; vgl. hierfür exemplarisch Streng (1999).

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  43. Eine umfangreiche Liste konkreter Maßnahmen findet sich in Bureau of Justice Assistance (1994: 15): „These activities could include: helping accident or crime victims, providing emergency medical services, helping resolve domestic and neighborhood conflicts [...], working with residents and local businesses to improve neighborhood conditions, controlling automobile and pedestrian traffic, providing emergency social services and referrals to those at risk (e.g. adolescent runaways, the homeless, the intoxicated and the mentally ill), protecting the exercise of constitutional rights (e.g. guaranteeing a persons right to speak, protecting lawful assemblies from disruption), and providing a model of citizenship (helpfulness, respect for others, honesty, and fairness).

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  44. Für Eck (2004: 188) darf der Einbezug von Bewohnern nicht zum Selbstzweck werden, sondern muss wegen der Beschaffenheit der Problemlagen naheliegen. Eine Orientierung der Polizeiarbeit an Problemlagen kann aus seiner Sicht durchaus ohne Bewohnerbeteiligung als reine Polizeitaktik realisiert werden. Allerdings fürchtet er dann, dass sich die Prioritätensetzung ausschließlich an der Auswertung polizeilicher Statistiken orientiert.

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  45. Nevertheless, it seems apparent that, as an ideal type, democratic police force are not supposed to be insular, self contained, or cut off from the communities from which their power derives. Openness to the free and the poor should be a master ideal of democratic policing” (Skolnick 1999: 2).

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  46. Maßnahmen zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Polizei und Öffentlichkeit wurden in den USA als Police Community Relations (PCR) bezeichnet und umfassten in der Praxis lediglich eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit der Polizeireviere. Die Maßnahmen gingen zwar oft mit Community Policing einher, bauten aber keine wechselseitige Beziehung zwischen Polizei und Bewohnerschaft auf. Empirisch waren diese Maßnahmen nicht von sonderlich langer Dauer (Jahn 2003: 108).

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  47. Inwieweit die sich dort bildende deviante ‚Gegenkultur’ insbesondere unter Jugendlichen das Ergebnis verfestigter Wert-und Normvorstellungen war, die sich gezielt gegen die mittelständischen Konventionen von Bildung, Familie und beruflichem Aufstieg richteten, oder schlicht das Ergebnis der schieren Nichterreichbarkeit dieser Konventionen, blieb in der Literatur umstritten (vgl. hierzu die Rekonstruktion der unterschiedlichen Positionen der Ghetto-Ethnographie bei Lindner 2004: 171–201).

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  48. Dagegen entsprach die Mordrate in den ländlichen Gebieten der USA derjenigen in Skandinavien.

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  49. Diese Ansätze bekamen insbesondere nach den Rassenunruhen 1992 in Los Angeles neue Schubkraft (Prätorius 1998: 26f).

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  50. Ablesbar ist dies nicht nur an einer großen Zahl einschlägiger wissenschaftlicher Publikationen sondern auch an einem hohen Presseecho.

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  51. 19 Prozentpunkte höher bei verbalen, 20 Prozentpunkte bei Androhung physischer Zwangsmaßnahmen und 73 Prozentpunkte bei dem tatsächlichen Einsatz von Zwangsmaßnahmen Terrill/Mastrofski (2004: 125ff).

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  52. Als Variablen von Community Poling dienten: CPO-assignment, CPO-training, aggressive patrol und community partnership (Terrill/Mastrofski 2004: 126). Mit Ausnahme von CPO-training übte keine der Variablen einen statistisch signifikanten Effekt auf das Niveau der Zwangsmaßnahmen aus.

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  53. Als erfolgreich wurden von der Bundesregierung solche Kooperationen mit Kommunen bewertet, die dauerhafte finanzielle Förderungen bekamen, die durch das Management der lokalen Polizeibehörde unterstützt wurden und in denen es neben der paritätischen Besetzung der Aufsichtsgremien außerdem eine klare Rollen-und Verantwortungsaufteilung zwischen den lokalen und Bundesbehörden gab (U.S. Department of Justice 2003: 8).

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  54. Dieses Gesetz hatte seine politischen Wurzeln in der Wahlkampagne Bill Clintons im Jahr 1992, als das öffentliche Vertrauen in die Fähigkeit der Bundesregierung, die Kriminalität wirksam einzudämmen gering und die Kriminalitätsfurcht hoch war (Roth/Ryan 2000: 4). Zu diesem Zeitpunkt waren die bereits zwei Jahrzehnte andauernden Diskussionen um Community Policing auf der politischen Ebene angelangt.

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  55. Strenge Auflagen stellten sicher, dass die Mittel der Bundesregierung von den Kommunen nicht lediglich zur Aufstockung des herkömmlichen Personalbestandes der Polizeibehörden zweckentfremdet wurden (Jahn 2003: 346).

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  56. Die Autoren stützten diese Ergebnisse methodisch auf eine Analyse der beim Office of Community Oriented Policing Services eingereichten Statusberichte der Polizeibehörden.

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  57. Als große Polizeibehörden betrachteten die Autoren solche, die für Agglomerationen mit über 50.000 Einwohnern zuständig waren.

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  58. Die Untersuchung von Roth/Roehl/Johnson (2004) basierte auf einer Telefonumfrage bei städtischen und ländlichen Polizeibehörden in den Jahren 1996, 1998 und 2000 sowie auf qualitativen Feldstudien zur Ergänzung und Validierung der Surveydaten in insgesamt 30 durch das COPS geförderten größeren Polizeidepartments (ebd.: 4, 6). Die Autoren weisen darauf hin, dass die erhobenen Aussagen in der Regel von den Behördenleitern getroffen wurden und aus diesem Grund als offizielle Stellungnahmen zu betrachten sind. Sie gestehen in diesem Zusammenhang zu, dass die Auskunft gebenden Personen möglicherweise nicht den notwendigen Überblick über die tatsächlich stattfindenden Aktivitäten haben konnten oder ein öffentlichkeitswirksames Idealbild präsentieren wollten. Allerdings ging es ihnen nicht primär um eine Untersuchung von Qualität und Umfang der getroffenen Maßnahmen. Aus diesem Grund sind die Autoren der Auffassung, dass ihre Daten sowohl eine nationale Repräsentativität erreichen als auch eine Aussage darüber zulassen, wie sich das Verständnis von Community Policing bei den verantwortlichen Führungskräften der Polizeibehörden seit Implementation des COPS entwickelt hat.

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  59. Die unter ‚Prevention’ zusammengefassten Aktivitäten steigerten sich zwischen 1995 und 1998 von 58,0% auf 77,4% und lagen 2000 bei 76,9%; organisatorische Veränderungen meldeten 1995 41,7%, 1998 67,4% und im Jahr 2000 66,0% (Roth u.a. 2004: 5).

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  60. Von den befragten kleineren Polizeibehörden gaben 1995 28,0% an, Partnership Building zu betreiben, 1998 stieg die Zahl auf 33,4% und lag im Jahr 2000 bei 42,7%. Deutlich stärker setzten sich Strategien des Problem Solving durch, 43,1% vermeldeten solche im Jahr 1995, 2000 taten dies 59,7%. Präventionsaktivitäten wurden 1995 von 38,6% der kleinen Polizeibehörden durchgeführt, im Jahr 2000 von 49,5%, und in organisatorischen Veränderungen befanden sich 1995 24,7%, 2000 lag die Zahl bei 45,2% (Roth u.a. 2004: 5).

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  61. Spezielle Trainingsmaßnahmen für Beschäftigte führten 39% der Polizeibehörden durch, in denen 72% der lokalen Polizeibeamten beschäftigt waren (Hickman/Reaves 2006: 19).

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  62. Allerdings war der Anteil der Behörden, die Community-Policing-Beamte beschäftigten (mit Ausnahme der Kategorie über 1 Mio. Einwohner) zwischen den Jahren 2000 und 2003 leicht rückläufig; am stärksten bei den kleinen Departments, die für unter 10.000 (Anstieg von 26% in 1997 auf 62% im Jahr 2000 und ein Rückgang auf 54% im Jahr 2003) und unter 50.000 Einwohner (Anstieg von 57% in 1997 auf 75% im Jahr 2000 und ein Rückgang auf 67% im Jahr 2003) zuständig waren. Bei Departments zuständig für unter 250.000 Einwohner stieg der Anteil von 76% 1997 auf 93% 2000 und ging schließlich auf 88% 2003 zurück; auch bei über 250.000 Einwohnern sank der Anteil leicht von 92% im Jahr 2000 auf 89% 2003.

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  63. Auch Wilson (2006) bestätigt die Ausbreitung von Community Policing zwischen 1995 und 1998.

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  64. Wilson (2006) interpretiert diese Ergebnisse rein organisationssoziologisch, wonach Organisationsstrukturen in einer unsicheren Umgebung eine größere Anpassungsfähigkeit an den Tag legen. Mir scheint es dagegen naheliegend, dass sich hinter der Bewohnerfluktuation eine niedrige Wohnumfeldzufriedenheit aufgrund hoher Problem-bzw. Kriminalitätsbelastung verbirgt und die Polizeibehörden solcher Stadtteile mit einem größeren Handlungsdruck im Hinblick auf die Sicherheitsgewährleistung zu kämpfen haben.

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  65. Wilson (2006: 103) identifizierte in den Fördermöglichkeiten, der geographischen Region, der Bewohnermobilität sowie der Durchsetzungskraft des Polizeichefs und dem Alter der Organisationsstruktur wirksame Faktoren für die Implementation von Community Policing. Finanzielle Förderung zeigte in einer Faktoranalyse den geringsten Einfluss auf die Implementation. Negativ wirkten sich schwache Führungsstrukturen, ein geringes Alter und ein nicht-mechanistischer Aufbau der polizeilichen Organisationsstruktur auf die Implementation von Community Policing aus.

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  66. Alternative Vorschläge zum Umgang mit Incivilities jenseits von Zero Tolerance Policing finden sich bei Harcourt (2001: 217ff).

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  67. Tilley (2004: 181) sieht die Einbettung einer problemorientierten Polizeiarbeit in ein Community Policing Konzept für dessen Erfolg sogar als hinderlich an. Zwar erkennt er an, dass die Ursachen für Problemlagen bisweilen in der sozialen Dynamik der Nachbarschaften liegen und nachbarschaftliche Akteure sich für eine Problembearbeitung als hilfreich erweisen können. Dennoch, so seine Auffassung, verdienen Problemlagen eine effiziente und professionelle Behandlung durch die zentralen Institutionen der Verwaltung, jenseits nachbarschaftlicher Strukturen. Problemlösungsstrategien, die in allen Fällen auf nachbarschaftliche Handlungsnetzwerke zurückgreifen, schränken aus Tilley’s Sicht das Erreichbare unnötig ein, und er plädiert für eine effektivere polizeiliche Vorgehensweise und eine genauere Differenzierung von Problemlagen danach, ob deren Bearbeitung im Rahmen von Community Policing sinnvoll erscheint. Gegenüber Community Policing als allgemeinem Organisationsgrundsatz polizeilicher Arbeit bleibt Tilley skeptisch (ebd.).

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  68. Dabei handelt es sich um Projekte, mit denen einzelnen Bürgern im Rahmen von mehrmaligen Terminen Einsicht in die polizeiliche Arbeitsweise gegeben wird, um ein größeres Verständnis für die Polizisten zu wecken. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie diese Informationen in der Nachbarschaft weitergeben.

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  69. Auch bei den kleineren Polizeibehörden ließ sich zwischen 1995 und 1998 ein signifikanter Anstieg bei der Implementation aller acht Maßnahmen feststellen. Die größten Zuwächse verzeichneten dabei Bürgerumfragen (mit 12 Prozentpunkten) und Bürgerversammlungen (mit 11 Prozentpunkten) (Roth u.a. 2004: 9).

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  70. Auf Ebene der Nachbarschaften handelte es sich dabei zumeist um die Teilnahme von Polizisten an Treffen von Nachbarschaftsorganisationen.

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  71. Diese Befürchtungen gegenüber einer Bürgerbeteiligung wurden nahezu wortgleich von institutionellen Führungspersonen auf kommunaler Ebene in Deutschland geäußert (siehe van den Brink 2005: 93-97, insbes. 94).

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  72. Die Stadt Boston verfolgt seit 1996 eine proaktive, als Neighborhood Policing bezeichnete Community-Policing-Strategie (Stevens 2003: 44ff). Durch die feste Zuordnung zu einzelnen Nachbarschaften müssen die Polizisten zum Aufbau dauerhafter Kommunikationsbeziehungen dort mindestens 60% ihrer Arbeitszeit verbringen. Gleichzeitig wurden Programme zur Unterstützung von Gewerbetreibenden zur Wiederbelebung von Nachbarschaften und Gewaltpräventionsmaßnahmen für Kinder in Problemgebieten realisiert.

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  73. 14% der Befragten hielten Jugendbanden für ein ernstes Problem, 12% den baulichen Zustand der Nachbarschaft sowie Graffitis, und für 11% war das Auftreten der Polizei und eine fehlende Vertrauensbasis das eigentliche Problem (Stevens 2003: 57).

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  74. Die Autoren untersuchten auf einer sozialpsychologischen Ebene, wie die Wahrnehmung der Polizei durch die Bewohner einer Nachbarschaft mit deren Einschätzung der Lebensqualität verknüpft war und inwiefern sich Veränderungen der Community Policing Strategie auf die durchschnittliche Wahrnehmung der Lebensqualität auswirkten. Die Datenbasis bildeten — neben Zensusdaten — Interviews mit ca. 6000 Bewohnern aus insgesamt 62 Nachbarschaften der beiden Städte Indianapolis (Indiana) und St. Petersburg (Florida) (Reisig/Parks 2004: 208). Die Städte praktizierten jeweils unterschiedliche Arbeitsansätze; während St. Petersburg einen Community Partnership Approach praktizierte, orientierte sich Indianapolis stärker an der Broken-Windows-Theorie und an einem stärker gegen Incivilities gerichteten Vorgehen (Terrill/Mastrofski 2004: 115).

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  75. Bei der Auseinandersetzung mit Community Policing ist auch zu bedenken, dass es sich bei der Mehrzahl der Polizeidepartments in den USA aufgrund der niedrigen Besiedlungsdichte der USA um Institutionen in kleinen Landgemeinden mit einer Personalstärke von unter 50 Mitarbeitern handelt (das betraf 2003 insgesamt 88,6% [11.216] der lokalen Polizeibehörden [12.656], bei 45,5% waren gar weniger als 10 Polizeibeamte tätig [5.757]; vgl. hierzu Hickman/Reaves: 2006: 2). Aufgrund der dort ohnehin vorzufindenden engen Verknüpfung mit lokalen zivilgesellschaftlichen Strukturen konnte Community Policing wenig neue Impulse bieten. Dies ist laut Funk (1999: 8) auch in den suburbanen Siedlungsgebieten trotz einer deutlichen Zunahme von Drogen-und Gewaltdelikten in den 1990er Jahren weitgehend so geblieben.

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  76. CAPS wurde als polizeiliche Arbeitsweise durch verschiedene Arbeitsgruppen an der Northwestern University, Institute for Policy Research, und der University of Chicago seit 1993 durch regelmäßige Surveys evaluiert (vgl. hierzu insbesondere Skogan/Hartnett 1997, Skogan/Hartnett u.a. 1999, Skogan 2004 und Skogan/Steiner 2004; im weiteren Sinne außerdem Skogan 1990; Kersten 2000).

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(2008). Local Governance, Partizipation und Community Policing. In: Urbane Sicherheit und Partizipation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91022-2_5

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