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Das Zertifikatsmodell

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Bildungsideologien
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Auszug

Wie erkennt man Bildung? Gebildete Menschen verfügen über ein symbolisches Kapital, welches gewährleistet, dass jene Signale ausgesendet werden, an denen man einander erkennt. Diese Signale richten sich gegen Trivialität, Impertinenz, Kitsch, Sensation, Geschmacklosigkeit, Oberflächlichkeit, Zeitgeistigkeit. Aber das sind die subtilen Ebenen (und natürlich haben wir hier auf den traditionellen Bildungsbegriff zurückgegriffen); weniger subtil sind Zertifikate, die in der Sicht vieler als zuverlässige Indikatoren für Bildung gelten: Bildungsabschlüsse, die zu weitergehenden Bildungsgängen, zur Einreihung in feste Posten-oder Einkommenskategorien oder zur Ausübung bestimmter Berufe berechtigen. In obrigkeitlichen Gesellschaften wie in österreich oder Deutschland stellt das traditionelle Beamtenschema auch ein Bewertungsschema bereit, welches Zertifikate mit Positionen, Titel und Karrieren koppelt. Wenn einer einen „Doktor“ hat, dann weiß man, woran man ist-oder glaubt es jedenfalls zu wissen.

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Prisching, M. (2008). Das Zertifikatsmodell. In: Bildungsideologien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91019-2_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91019-2_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15934-8

  • Online ISBN: 978-3-531-91019-2

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