Skip to main content

Prävention im Gesundheitswesen

Systematik, Ziele, Handlungsfelder und die Position der Sozialen Arbeit

  • Chapter
Gesundheitswesen und Sozialstaat

Auszug

In der Biomedizin und den Gesundheitswissenschaften versteht man unter Prävention die Gesamtheit aller Maßnahmen, die eine gesundheitliche Schädigung gezielt verhindern, weniger wahrscheinlich machen oder ihren Eintritt verzögern. Präventive Eingriffe sollen das Risiko des Neuauftretens von Krankheiten, von Behinderungen oder eines vorzeitigen Todes senken, und sie sollen dazu beitragen, Selbständigkeit im fortschreitenden Alter möglichst lang zu erhalten. Ansatzpunkt und Bezug ist eine medizinisch oder psychiatrisch definierte, intersubjektiv diagnostizierbare Gesundheitsstörung bzw. deren operationalisierbare Vorläufer. (1998: 395ff.). Auch das Grundlagenwerk „Public Health“ definiert Prävention als zielgerichtete Vermeidung von Krankheiten (Walter/Schwartz 2003: 189ff.).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • AGSK Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen (2006): Leitfaden Prävention — Gemeinsame und einheitliche Handlungsfelder und Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von § 20 Abs. 1 und 2 SGB V vom 21. Juni 2000 in der Fassung vom 10. Februar 2006. Bergisch Gladbach: IKK.

    Google Scholar 

  • Badura, B. / Strodtholz, P. (1998): Soziologische Grundlagen der Gesundheitswissenschaften. In: Hurrelmann/ Laaser 1998, S. 145–174.

    Google Scholar 

  • Bauch, J. / Bartsch, N. (2003): Gesundheitsförderung als Zukunftsaufgabe — Zur Ortsbestimmung von Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung. In: Prävention, 26(1), 3–6.

    Google Scholar 

  • Böllert, K. (1995): Zwischen Intervention und Prävention. Eine andere Funktionsbestimmung Sozialer Arbeit. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Brieskorn-Zinke, M./ Köhler-Offierski, A. (1997): Gesundheitsförderung in der Sozialen Arbeit. Freiburg: Lambertus.

    Google Scholar 

  • Bühler, A./ Kröger, C. (2006): Expertise zur Prävention des Substanzmissbrauchs. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

    Google Scholar 

  • Erben, R./ Franzkowiak, P./ Wenzel, E. (1986): Die Ökologie des Körpers — Konzeptionelle Überlegungen zur Gesundheitsförderung. In: E. Wenzel (Hrsg.): Die Ökologie des Körpers. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 13–120.

    Google Scholar 

  • Franzkowiak, P. (2006): Präventive Soziale Arbeit im Gesundheitswesen. München Basel: Reinhardt UTB.

    Google Scholar 

  • Franzkowiak, P./ Wenzel, E. (1989): In Zukunft Gesundheit? Notizen zum einseitigen Lie-beswerben der’ neuen Prävention’ um Sozialarbeit und Sozialpädagogik. In: Böllert, K./ Otto, H.-U. (Hrsg.): Soziale Arbeit auf der Suche nach Zukunft. Bielefeld: KT Verlag, S. 113–128.

    Google Scholar 

  • Franzkowiak, P./ Wenzel, E. (2005): Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung. In: Otto, H.-U./ Thiersch, H. (Hrsg.): Handbuch Sozialarbeit Sozialpädagogik (3. Aufl.), Neuwied: Luchterhand, S. 716–722.

    Google Scholar 

  • Freund, T./ Lindner, W. (Hrsg.) (2001): Prävention. Zur kritischen Bewertung von Präventionsansätzen in der Jugendarbeit. Opladen: Leske & Budrich

    Google Scholar 

  • Fuchs, P. (2007): Prävention — Zur Mythologie und Realität einer paradoxen Zuvorkommenheit. In: I. Saake/ W. Vogd (Hrsg.): Moderne Mythen der Medizin. Wiesbaden: VS (im Erscheinen)

    Google Scholar 

  • Ginko — Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW (Hrsg.) (2003): MOVE Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen. Mülheim/R.

    Google Scholar 

  • Hafen, M. (2005): Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Prävention und Gesundheitsförderung aus systemischer Sicht. In: Dokumentation der E&C-Konferenz „Sozial-raumorientierte Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen in benachteiligenden Stadtteilen“, Berlin: spi, S. 6–10.

    Google Scholar 

  • Hanewinkel, R./ Wiborg, G. (2003): Effektivität verhaltenspräventiver Interventionen zur Suchtvorbeugung. In: Suchtprävention (4), 183–191.

    Google Scholar 

  • Herriger, N. (2001): Prävention und Empowerment. Brückenschläge für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen. In: Freund/ Lindner 2001, S. 97–111.

    Google Scholar 

  • Herriger, N. (2002): Empowerment in der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer

    Google Scholar 

  • Hey, G. (2001): Perspektiven der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen. Personenbezogene Dienstleistungen als habilitative Ressourcen. Lage: Jacobs.

    Google Scholar 

  • Homfeldt, H. G. (1999): (Hrsg.) „Sozialer Brennpunkt“ Körper. Hohengehren: Schneider.

    Google Scholar 

  • Homfeldt, H. G. (2002): Gesundheitsförderung im benachteiligten Wohngebiet. In: Impulse, 34, 2.

    Google Scholar 

  • Homfeldt, H. G. (2004): Eine Gesundheitspolitik für Kinder und Jugendliche im sozialpädagogischen Blick. In: Thema Jugend, 8–10

    Google Scholar 

  • Homfeldt, H. G./ Sting, S. (2006): Soziale Arbeit und Gesundheit. München, Basel: Reinhardt.

    Google Scholar 

  • Hörmann, G. (1997): Zur Funktion der Sozialarbeit im Gesundheitswesen. In: H.G. Homfeldt/ B. Hünersdorf (Hrsg.): Soziale Arbeit und Gesundheit. Neuwied: Luchterhand, S. 11–27.

    Google Scholar 

  • Hurrelmann, K. (2000): Gesundheitssoziologie. Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. Weinheim und München: Juventa.

    Google Scholar 

  • Hurrelmann, K./ Laaser, U. (Hrsg.) (1998): Handbuch Gesundheitswissenschaften (Neuausgabe). Weinheim und München: Juventa.

    Google Scholar 

  • Keupp, H. (2005): Psychosoziales Arbeiten in einer Gesellschaft im Umbruch. psycho-neuro, 31(1), 35–41.

    Article  Google Scholar 

  • Laaser, U./ Hurrelmann, K. (1998): Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. In: Hurrelmann/ Laaser 1998, S. 395–424.

    Google Scholar 

  • Labisch, A. (2001): Bakteriologie und Konstitutionshygiene — Genomics und Proteomics: Konzepte der Medizin und Konzepte der Gesundheitssicherung in Vergangenheit und Zukunft. In: Gesundheitswesen 63, 191–199

    Article  Google Scholar 

  • Landschaftsverband Westfalen-Lippe Gesundheitsabteilung Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.) (2003): Handbuch Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten — FreD. Münster. Eigendruck.

    Google Scholar 

  • Lenz, A./ Stark, W. (Hrsg.) (2002): Empowerment — Neue Perspektiven für psychosoziale Praxis und Organisation. Tübingen: dgvt.

    Google Scholar 

  • Leppin, A. (2004): Konzepte und Strategien der Krankheitsprävention. In: K. Hurrel-mann/ T. Klotz/ J. Haisch (Hrsg.): Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Bern: Huber, S. 31–51.

    Google Scholar 

  • Lüttringhaus, M. (2001): Zusammenfassender Überblick: Leitstandards der Gemeinwesenarbeit. In: W. Hinte et al. (Hrsg.), Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Münster: Votum, S. 263–266.

    Google Scholar 

  • MFJFG NRW — Ministerium für Frauen, Jugend, Familie Gesundheit des Landes NRW (Hrsg.) (2003): Modellprojekt Soziale Frühwarnsysteme. Zwischenbericht. Münster: Eigendruck.

    Google Scholar 

  • MGFFI NRW — Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW (Hrsg.) (2006a): Soziale Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen. Berichte aus den Modellstandorten. Münster: Eigendruck.

    Google Scholar 

  • MGFFI NRW — Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW (Hrsg.) (2006b): Frühe Hilfen für Familien. Arbeitshilfe zum Aufbau und Weiterentwicklung lokaler sozialer Frühwarnsysteme. Münster: Eigendruck.

    Google Scholar 

  • Mielck, A. (2000): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Bern: Huber

    Google Scholar 

  • Mielck, A. (2004): Soziale Ungleichheit und Gesundheit/Krankheit. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.): Leitbegriffe der Gesundheitsförderung. Schwabenheim: Sabo, S. 213–216.

    Google Scholar 

  • Mühlum, A./ Franzkowiak, P./ Köhler-Offierski, A./ Paulus, P./ Zurhorst, G. (1998): Soziale Arbeit und Gesundheit. Versuch einer Positionsbestimmung. In: Blätter der Wohlfahrtspflege, 146(5+6), 116–121.

    Google Scholar 

  • Ortmann, K.-H./ Schaub, H.-A. (2002): Klinische Sozialarbeit — Eine kritische Sicht auf ein neues Fachgebiet. In: Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (1), 66–72.

    Google Scholar 

  • Paul, N.W. (2003): Auswirkungen der molekularen Medizin auf Gesundheit und Gesellschaft. Bonn: Friedrich Ebert Stiftung.

    Google Scholar 

  • Reinicke, P. (1994): KrankenHaus. Weinheim und München: Juventa.

    Google Scholar 

  • Reinicke, P. (2003): Sozialarbeit im Gesundheitswesen — Rückblick und Chancen für die Zukunft. In: ders. (Hrsg.): Sozialarbeit als Aufgabe bei Gesundheit und Krankheit, Freiburg: Lambertus, S. 13–25.

    Google Scholar 

  • Rosenbrock, R. (2004a): Perspektiven einer erfolgreichen Prävention und Gesundheitsförderung. In: Behörde für Umwelt und Gesundheit der Freien und Hansestadt Hamburg (Hrsg.): Gesundheit fördern — Ressourcen stärken — Dokumentation der Veranstaltung zum Präventions-und Gesundheitsförderungsgesetz, Hamburg: BUGFHH, S. 29–36.

    Google Scholar 

  • Rosenbrock, R. (2004b): Primäre Prävention zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen — 13 Befunde und Empfehlungen. Essen: Bundesverband der Betriebskrankenkassen.

    Google Scholar 

  • Rosenbrock, R./ Gerlinger, T. (2004): Gesundheitspolitik. Bern Göttingen: Huber

    Google Scholar 

  • Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (2001): Gutachten 2000/2001 — Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit. Band 1: Zielbildung, Prävention, Nutzerorientierung und Partizipation. Berlin: Deutscher Bundestag, Drucksache 14/5660.

    Google Scholar 

  • Sting, S. (2000): Gesundheit als Aufgabenfeld sozialer Bildung. In: Sting/ Zurhorst, S. 55–68

    Google Scholar 

  • Sting, S./ Zurhorst, G. (Hrsg.) (2000): Gesundheit und Soziale Arbeit. Weinheim und München: Juventa.

    Google Scholar 

  • Sting, S./ Blum, C. (2003): Soziale Arbeit in der Suchtprävention. München Basel: Reinhardt UTB.

    Google Scholar 

  • Stöckel, S./ Walter, U. (2002): Prävention im 20. Jahrhundert. Grundriss und Prolog. In: Stöckel, S./ Walter, U. (Hrsg.): Prävention im 20. Jahrhundert, Weinheim und München: Juventa, S. 11–25.

    Google Scholar 

  • Trojan, A./ Legewie, H. (2001): Nachhaltige Gesundheit und Entwicklung. Frankfurt a.M.: VAS.

    Google Scholar 

  • Waller, H. (1995/2002): Sozialmedizin (3. und 4. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Walter, U. (2003): Babylon im SGB? Eine Analyse zur Begriffsvielfalt zur Prävention in den Sozialgesetzbüchern. In: Sozialer Fortschritt 52, 253–261.

    Google Scholar 

  • Walter, U./ Schwartz, F.W. (2003): Prävention. In: Schwartz, F.W. et al. (Hrsg.): Das Public Health Buch (2. Aufl.), Jena: Urban & Schwarzenberg, S. 189–214.

    Google Scholar 

  • Walter, U./ Stöckel, S. (2002): Prävention und ihre Gestaltung vom Kaiserreich bis zur Jahrtausendwende. In: Stöckel, S./ Walter, U. (Hrsg.): Prävention im 20. Jahrhundert. Weinheim und München: Juventa, S. 273–299.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Gregor Hensen Peter Hensen

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Franzkowiak, P. (2008). Prävention im Gesundheitswesen. In: Hensen, G., Hensen, P. (eds) Gesundheitswesen und Sozialstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91010-9_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91010-9_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15286-8

  • Online ISBN: 978-3-531-91010-9

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics