Auszug
Kindheit als eigenständiges Phänomen, mit einem von der Erwachsenenwelt deutlich unterscheidbaren Profil, ist ein Produkt der Moderne. Kindheitsexperten stimmen darin überein, dass sich im 18. und 19. Jahrhundert ein bis dahin unbekanntes Interesse für Kindheit entwickelt. Als Folge ökonomischer, technologischer und zivilisatorischer Veränderungen entsteht Kindheit als sozialer Status, wird ein spezifisches kindliches Subjekt in Differenz zum Erwachsenen konstituiert. Die aristokratische und feudale Kultur hatte in Kindern Personen gesehen, die möglichst umstandslos Zugang zur Erwachsenenwelt, zur Zivilgesellschaft, zur Arbeits- und Produktionsgesellschaft finden sollten. Das einzelne Kind war relativ austauschbar, zählte vor allem als Element in der Familiengenealogie. Die bürgerliche Kultur führte das Kind als ein nicht-erwachsenes Subjekt ein, aber als Wesen mit einer Innenwelt, mit Motiven, Emotionen und einer eigenen Wirklichkeitskonstruktion. Die Position der Kinder in dieser Konstruktion ist ambivalent: Einerseits sind sie Menschen, in ihrer Würde den Erwachsenen gleichgestellt. Aber vor allem sind sie als zu erziehende Objekte erwachsener Erziehungsbemühungen. Hegemonial wird ein bürgerlicher Erziehungsdiskurs über die moralische-disziplinäre Formbarkeit des kindlichen Subjekts, der im pädagogischen 18. Jahrhundert beginnt und in die Wissenschaften vom Kinde mündet. Pädiater, Erziehungswissenschaftler und — vor allem — (Entwicklungs-)Psychologen behaupten und verbreiten im 19. und 20. Jahrhundert allgemeine Gesetzmäßigkeiten über Kindheit und Kindheitsverläufe. Sie leisten Beiträge zu einer in Schritte und Phasen zerlegten, normierenden Behandlung von Kindern. Die Soziologie hat in diesem Prozeß, den Peter Gstettner (1981) als „Die Eroberung des Kindes durch die Wissenschaft“ re- und dekonstruiert hat, keine große Rolle gespielt.
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Weiterführende Literatur
Heinz Hengst/Zeiher, Helga (Hrsg.) (2005): Kindheit soziologisch. Wiesbaden: VS Verlag.
Kränzl-Nagl, Renate/ Mierendorff, Johanna/ Olk, Thomas (Hrsg.) (2003): Kindheit im Wohlfahrtsstaat. Gesellschaftliche und politische Herausforderungen. Frankfurt u. New York: Campus.
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Hengst, H. (2008). Kindheit. In: Willems, H. (eds) Lehr(er)buch Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90987-5_3
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