Auszug
Mit den Freien Wählern (FW)1 kandidierte 2008 eine politische Gruppierung zur Landtagswahl, die ihrem rechtlichen Status nach keine Partei ist, deren politischer Schwerpunkt eigentlich in der Kommunalpolitik liegt und deren weitgehend eigenständig handelnde Ortsgruppen im Landesverband nur vergleichsweise locker zusammengeschlossen sind. Neben ihrer kommunalpolitischen Ausrichtung beruht die Identität der FW im Wesentlichen auch auf einer grundsätzlich parteienkritischen Haltung. Dementsprechend werden sie häufig als „Rathaus“- oder „Anti-Partei“ bezeichnet. Obwohl die FW dies vehement bestreiten, erfüllen sie typisch parteipolitische Funktionen, wie bspw. Interessenartikulation, Rekrutierung des politischen Personals oder die Ausübung von Regierungsmacht (Wehling 2007: 288f.). Zudem sind sie auf Dauer angelegte Organisationen und bewerben sich um politische Mandate — in Hessen nach 1978 eben auch 2008 auf landespolitischer Ebene.
Dieser Artikel bezieht sich primär auf die Wählergemeinschaften, die im Landesverband der FWG Hessen organisiert sind. Dies ist nicht immer einfach, da die Statistiken nur begrenzt oder gar keine Unterscheidung zwischen unabhängigen und im Landesverband organisierten Listen treffen. Das Hessische Landesamt für Statistik nennt bspw. erst seit der letzten Kommunalwahl 2006 den Stimmenanteil der FWG Hessen an allen freien Wählergruppierungen.
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Quellen-und Literaturverzeichnis
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Albert, F. (2008). Die Freien Wähler in Hessen. In: Schroeder, W. (eds) Parteien und Parteiensystem in Hessen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90984-4_10
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