Auszug
Was die erste Kontaktaufnahme betraf, schien es schnell ratsam, nicht blindlings in die empirische Offensive zu starten, also nicht einfach adrett gekleidet mit dem Diktiergerät im Anschlag an der ein oder anderen Wohnungstüre anzuläuten, sondern den Weg ins Feld sorgsam vorzubereiten. Denn es war bei den ersten Besuchen sehr schwer festzustellen, mit wem man es in Fontana ‚zu tun‘ bekommen würde: Das Leben spielt sich nur selten zur Straße hin ab, es herrscht in der Siedlung eigentlich immer Ruhe und nur wenige Menschen sind zu sehen — und falls doch, dann meistens in einem Automobil. Von den gelegentlichen Passanten wird man schnell als Fremder identifiziert und ab und an schlägt einem in Folge dessen durchaus auch eine Art Misstrauen entgegen. Deshalb wurde zuerst der Kontakt mit den Verantwortlichen der Fontana Beteiligungs AG aufgenommen, um in einem Sondierungsgespräch sowohl grundlegende Informationen über die Anlage zu bekommen, aber auch, um von den Mitarbeitern vor Ort zu erfahren, wie die Kontaktaufnahme mit Bewohnerinnen und Bewohnern am sinnvollsten sei.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Analyse 1: Oberwaltersdorf und der neue Nachbar Fontana.. In: Die Amerikanisierung der Wiener Suburbia?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90965-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90965-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15775-7
Online ISBN: 978-3-531-90965-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)