Auszug
Zweifellos ist „Neoliberalismus“ einer der schillerndsten Begriffe unserer Zeit. In der internationalen Diskussion steht er für die Kritik und das Unbehagen gegenüber einer entwurzelten Ökonomie im globalen Maßstab. Diese negative Deutung ist noch ein relativ junges Phänomen, obwohl der Neoliberalismus auf eine 70-jährige Geschichte zurückblicken kann. Zwar diskutierte man schon in der „alten“ Bundesrepublik während der 50er- und 60er-Jahre über die marktoptimistischen Positionen der neoliberalen Stichwortgeber von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard.1 Auch das neoliberale Wirtschaftsprogramm des chilenischen Diktators Augusto Pinochet fand zusammen mit seiner „Verfassung der Freiheit“ um die Mitte der 1970er-Jahre internationale Beachtung. Formuliert hatten es die „Chicago-Boys“, eine Gruppe radikaler neoliberaler Wirtschaftswissenschaftler um den Nobelpreisträger Milton Friedman an der Universität in Chicago, die das lateinamerikanische Land unter diktatorischen Bedingungen zum ersten realen Großversuch des Neoliberalismus werden ließen. Gleichwohl blieb der Neoliberalismus damals im Kern ein Spezialthema wenig einflussreicher akademischer Zirkel.
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Literatur
Vgl. z. B. Hans Peter, Freiheit der Wirtschaft. Kritik des Neoliberalismus, Köln 1953; Egon Edgar Nawroth, Die Sozial-und Wirtschaftsphilosophie des Neoliberalismus, Heidelberg 1961
Siehe Uwe Jean Heuser, Neoliberalismus. Ein Gespenst geht um in Deutschland, in: Merkur 9–10/2003, S. 800
Siehe Gerhard Willke, Neoliberalismus, Frankfurt am Main/New York 2003, S. 184 ff
Otto Graf Lambsdorff, Erhard wurde bei der CDU benötigt, in: FAZ v. 5.5.2007
Vgl. Kurt R. Leube, Friedrich August von Hayek. Eine Würdigung von Leben und Werk, in: Schweizer Monatshefte, Sondernummer 5a/1992, S. 7 ff.
Vgl. Werner Abelshauser, Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, München 2004, S. 34 ff.
Vgl. David Laidler, Fabricating the Keynesian Revolution. Studies of the Inter-war Literature on Money, the Cycle, and Unemployment, Cambridge 1999; Gottfried Bombach u. a. (Hrsg.), Der Keynesianismus, Bd. II und III, Berlin/Heidelberg/New York 1976 und 1981
Vgl. hierzu die Darstellung verschiedener Entstehungskontexte bei Bernhard Walpen, Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft. Eine hegemonietheoretische Studie zur Mont Pèlerin Society, Hamburg 2004, S. 66 ff.
Vgl. Eric Hobsbawm, Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts (engl. Erstausgabe 1994), München/Wien 1995, S. 115 ff.
Emil Lederer, Die Weltwirtschaftskrise — eine Krise des Kapitalismus. Ursachen und Auswege (Erstveröffentlichung 1932), in: ders., Kapitalismus, Klassenstruktur und Probleme der Demokratie in Deutschland 1910–1940, Göttingen 1979, S. 229 f.
Siehe Knut Borchardt, Wachstum und Wechsellagen 1914–1970, in: Hermann Aubin/ Wolfgang Zorn (Hrsg.), Handbuch der deutschen Wirtschafts-und Sozialgeschichte, Bd. 2, Stuttgart 1976, S. 710
Vgl. John Maynard Keynes, Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (engl./dt. Erstausgabe 1936), 7. Aufl. Berlin 1994
Vgl. Harald Mattfeldt, Keynesianismus, Monetarismus und Demokratie, in: Das Argument 145 (1984), S. 393 f.
Eric Hobsbawm, Das imperiale Zeitalter 1875–1914 (engl./dt. Erstausgabe 1987/89), Frankfurt am Main 1995, S. 418
Siehe Walter Eucken, Staatliche Strukturwandlungen und die Krisis des Kapitalismus; in: Weltwirtschaftliches Archiv 2/1932, S. 312
Siehe Alexander Rüstow, Interessenpolitik oder Staatspolitik, in: Der deutsche Volkswirt 6/1932, S. 171
Siehe Alfred Müller-Armack, Entwicklungsgesetze des Kapitalismus. Ökonomische, geschichtstheoretische und soziologische Studien zur modernen Wirtschaftsverfassung, Berlin 1932, S. 197
Siehe Alexander Rüstow, Diktatur innerhalb der Grenzen der Demokratie. Dokumentation des Vortrages und der Diskussion von 1929 an der „Deutschen Hochschule für Politik“, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 1/1959, S. 91
Vgl. z. B. die Vorbemerkung der Schriftleitung des ORDO, dem Theorieorgan des Ordoliberalismus, zum Wiederabdruck des Aufsatzes von Walter Eucken von 1932, in: ORDO, Bd. 48 (1997), S. 3 f.
Siehe Wilhelm Röpke, Civitas Humana (1. Aufl. 1944), 2. Aufl. Erlenbach-Zürich 1946, S. 85
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft. Stationen des Neoliberalismus in Deutschland, Opladen 2004, S. 133 ff.
Vgl. Ronald Max Hartwell, A History of the Mont Pèlerin Society, Indianapolis 1995, S. 41 ff.
Bernhard Walpen, Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft, a. a. O., S. 64
Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft (engl./dt. Erstausgabe 1944/45), München 1971, S. 36 f.
Dieter Plehwe/ Bernhard Walpen, Wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Produktionsweisen im Neoliberalismus. Beiträge der Mont Pèlerin Society und marktradikaler Think Tanks zur Hegemoniegewinnung und-erhaltung, in: PROKLA 115 (1999), S. 206
Vgl. z. B. Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft: Untersuchungen über den Sozialismus, Jena 1922
Alexander Rüstow, Marktwirtschaft und Demokratie; in: ASU (Hrsg.), Unternehmer, Marktwirtschaft und Sozialpolitik. Schriftenreihe „Der selbständige Unternehmer“, Heft 3, Frankfurt am Main 1951, S. 38
Siehe Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, a. a. O., S. 270 (Hervorh. R. P.)
Wilhelm Röpke, Die Ordnung der Wirtschaft, Frankfurt am Main 1948, S. 8
Vgl. Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, a. a. O., S. 21 und S. 210 ff.
Wilhelm Röpke, Civitas Humana, a. a. O., S. 62 f.
Siehe Elmar Altvater, Der gar nicht diskrete Charme der neoliberalen Konterrevolution, in: PROKLA 44 (1981), S. 23
Hajo Riese, Ordnungsidee und Ordnungspolitik — Kritik einer wirtschaftspolitischen Konzeption, in: Kyklos, Vol. XXV (1972), S. 27
Egon Edgar Nawroth, Die Sozial-und Wirtschaftsphilosophie des Neoliberalismus, a. a. O., S. 18
Wilhelm Röpke, Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart (1. Aufl. 1942), 6. Aufl. Bern/Stuttgart 1979, S. 286 (Hervorh. im Original)
Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, a. a. O., S. 37
Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik (1. Aufl. 1952), 6. Aufl. Tübingen 1990, S. 254
Siehe Franz Böhm, Die Idee des ORDO im Denken Walter Euckens. Dem Freunde und Mitherausgeber zum Gedächtnis, in: ORDO, Bd. 3 (1950), S. XLVIII
Vgl. Alexander Rüstow, Paläoliberalismus, Kommunismus, Neoliberalismus, in: Franz Greiß/ Fritz W. Meyer (Hrsg.), Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Festgabe für Alfred Müller-Armack, Berlin 1961, S. 61 ff.
Siehe Claus Peter Ortlieb, Markt-Märchen. Zur Kritik der neoklassischen akademischen Volkswirtschaftslehre und ihres Gebrauchs mathematischer Modelle, in: EXIT! 1/2004, S. 166 ff.
Vgl. Michael R. Krätke, Neoklassik als Weltreligion, in: Kritische Interventionen 3. Die Illusion der neuen Freiheit, Hannover 1999, S. 100 ff.
Siehe Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O., S. 254
Vgl. Ole Marquardt/ Mario Candeias, Stichwort homo oeconomicus, in: Wolfgang Fritz Haug (Hrsg.), Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 6/1, Berlin 2004, S. 501 ff.
Vgl. Gary S. Becker, Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens (engl. Erstausgabe 1976), Tübingen 1982
Christian Watrin, „Marktversagen“ versus „Staatsversagen“. Zur Rolle von Markt und Staat in einer freien Gesellschaft, Zürich 1986, S. 17
Vgl. ebd., S. 14
Grundlegend hierzu ist das Buch von Karl Polanyi, The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen (engl./dt. Erstausgabe 1944/1977), 4. Aufl. Frankfurt am Main 1997.
Carl Schmitt, Starker Staat und gesunde Wirtschaft. Ein Vortrag vor Wirtschaftsführern, in: Volk und Reich 2/1933, S. 84 (Hervorh. im Original)
Alexander Rüstow, Interessenpolitik oder Staatspolitik?, a. a. O., S. 171; zum Doppelverständnis des „totalen Staates“ vgl. auch Alfred Müller-Armack, Entwicklungsgesetze des Kapitalismus. Ökonomische, geschichtstheoretische und soziologische Studien zur modernen Wirtschaftsverfassung, Berlin 1932, S. 196 f.
Siehe Walter Eucken, Staatliche Strukturwandlungen und die Krisis des Kapitalismus, a. a. O., S. 307
Alexander Rüstow, Interessenpolitik oder Staatspolitik?, a. a. O., S. 172 (Hervorh. R. P.)
Siehe Interessenpolitik oder Staatspolitik?, a. a. O. ebd., S. 170
Leonhard Miksch, Wettbewerb als Aufgabe. Die Grundsätze einer Wettbewerbsordnung (Heft 4 der Schriftenreihe Ordnung der Wirtschaft, hrsg. von Franz Böhm, Walter Eucken und Hans Großmann-Doerth), Stuttgart/Berlin 1937, S. 9 (Hervorh. im Original)
Ebd., S. 11
Vgl. Franz Böhm, Wettbewerb und Monopolkampf. Eine Untersuchung zur Frage des wirtschaftlichen Kampfrechts und zur Frage der rechtlichen Struktur der geltenden Wirtschaftsordnung, Berlin 1933
Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O., S. 379 (Hervorh. im Original)
Siehe ders., Die Grundlagen der Nationalökonomie, Jena 1940, S. 194 (Hervorh. R. P.)
Siehe Hajo Riese, Ordnungsidee und Ordnungspolitik, a. a. O., S. 36
Zum ORDO-Begriff vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 127 ff.
Siehe Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O., S. 372
Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung (Heft 1 der Schriftenreihe Ordnung der Wirtschaft, hrsg. von Franz Böhm, Walter Eucken und Hans Großmann-Doerth), Stuttgart/Berlin 1937, S. 101 f. (Hervorh. im Original)
Siehe ebd., S. 108 (Hervorh. im Original)
Ebd., S. 102 (Hervorh. im Original). Auch bei Leonhard Miksch, Wettbewerb als Aufgabe, a. a. O., S. 136, ist „für die Beteiligten (...) der Wettbewerb nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht.“ (Hervorh. im Original)
Siehe Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung, a. a. O., S. 122 (Hervorh. im Original)
Walter Eucken, Grundlagen der Nationalökonomie, a. a. O., S. 230 (Hervorh. im Original)
Vgl. Dieter Haselbach, Autoritärer Liberalismus und Soziale Marktwirtschaft, Baden-Baden 1991, S. 110
Vgl. Walter Eucken, Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O., S. 254 ff.
Siehe Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O. ebd., S. 291
Hans Willgerodt, Die Liberalen und ihr Staat. Gesellschaftspolitik zwischen Laissez-faire und Diktatur, in: ORDO, Bd. 49 (1998), S. 47
Nils Goldschmidt, Zum 50. Todestag des Nationalökonomen Walter Eucken, in: Süddeutsche Zeitung v. 20.3.2000
Knut Borchardt, Die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft in heutiger Sicht, in: Otmar Issing (Hrsg.), Zukunftsprobleme der sozialen Marktwirtschaft, Berlin 1981, S. 43
Wilhelm Röpke, Die natürliche Ordnung. Die neue Phase der wirtschaftspolitischen Diskussion, in: Kyklos, Vol. II/1948, S. 216
Siehe Patrick Welter, Das Walter Eucken Institut und die Rolle des Staates. Freiburger Forschung auf den Spuren Walter Euckens und F. A. Hayeks, in: Handelsblatt v. 28.1. 1997
Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, a. a. O., S. 60
Friedrich August von Hayek, Der Wettbewerb als Entdeckungsverfahren, in: ders., Freiburger Studien. Gesammelte Aufsätze, Tübingen 1969, S. 254 (Hervorh. im Original)
Vgl. Friedrich August von Hayek, Arten der Ordnung, in: ORDO, Bd. 14 (1963), S. 3 ff.
Vgl. Torsten Niechoj/ Dorothee Wolf, Der Mensch als Anpasser. Genese und Evolution von Ordnungen bei Hayek, Marburg 2000
Siehe Viktor J. Vanberg, Friedrich A. Hayek und die Freiburger Schule, in: ORDO, Bd. 54 (2003), S. 7
Friedrich August von Hayek, Die Verfassung der Freiheit (engl. Erstausgabe 1960), Tübingen 1971, S. 31
Siehe ebd., S. 30
Ebd., S. 37
Siehe ebd., S. 33
Zum Wissenschaftsverständnis des Neoliberalismus vgl. Jürgen Nordmann, Der lange Marsch des Neoliberalismus. Vom Roten Wien zum freien Markt — Popper und Hayek im Diskurs, Hamburg 2005.
Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit (engl. Erstausgabe 1979), Bd. 1: Regeln und Ordnung, München 1980, S. 31
Friedrich August von Hayek, Alte Wahrheiten und neue Irrtümer, in: ders., Freiburger Studien, a. a. O., S. 24
Vgl. Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit (engl. Erstausgabe 1979), Bd. 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit, München 1981, S. 147 ff.
Ders., Recht, Gesetzgebung und Freiheit (engl. Erstausgabe 1979), Bd. 3: Die Verfassung einer Gesellschaft freier Menschen, München 1981, S. 222 (Hervorh. im Original)
Siehe ders., Die Anmaßung von Wissen; in: ORDO, Bd. 26 (1975), S. 12 ff.
Siehe Knut Borchardt, Die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft in heutiger Sicht, a. a. O., S. 44
Herbert Schui/ Stephanie Blankenburg, Neoliberalismus: Theorie, Gegner, Praxis, Hamburg 2002, S. 77 f.
Vgl. Wilhelm Röpke, Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart, a. a. O., S. 258 ff.
Friedrich August von Hayek, Was ist und was heißt sozial?, in: Albert Hunold (Hrsg.), Masse und Demokratie, Erlenbach-Zürich/Stuttgart 1957, S. 72
Vgl. Reinhard Pirker, Märkte als Regulierungsformen sozialen Lebens, Marburg 2004
Michael R. Krätke, Die neue Weltunordnung. Was ist neo und was ist liberal am Neoliberalismus?, in: Regina Stötzel (Hrsg.), Ungleichheit als Projekt. Globalisierung — Standort — Neoliberalismus, Marburg 1998, S. 20
Vgl. Christoph Butterwegge, Globalisierung, Neoliberalismus und (Elite-)Bildung. Rahmenbedingungen für die Reform der Hochschulen, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 1/2007, S. 79 ff.
Vgl. Werner Goldschmidt, „Freier Markt“ oder „Soziale Gerechtigkeit“. Kritische Anmerkungen zu F. A. v. Hayeks „evolutionärer“ Gerechtigkeitstheorie, in: ders./Dieter Klein/ Klaus Steinitz (Hrsg.), Neoliberalismus — Hegemonie ohne Perspektive, Heilbronn 2000, S. 177 ff.
Vgl. James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit. Zwischen Anarchie und Leviathan (engl. Erstausgabe 1975), Tübingen 1984
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 189 ff.
Siehe Alexander Rüstow, Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus (1. Aufl. 1945), 2. Aufl. Bad Godesberg 1950, S. 50; vgl. auch die 3., überarbeitete Aufl., hrsg. von Frank P. Maier-Rigaud und Gerhard Maier-Rigaud, Marburg 2001, der die beiden Herausgeber einen umfangreichen Essay unter dem Titel „Das neoliberale Projekt“ beigefügt haben.
Wilhelm Röpke, Civitas Humana, a. a. O., S. 83 (Hervorh. im Original)
Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 2., a. a. O., S. 131
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 24
Siehe Alfred Müller-Armack, Entwicklungsgesetze des Kapitalismus, a. a. O., S. 21
Siehe Entwicklungsgesetze des Kapitalismus, a. a. O. ebd., S. 18
Ebd.
Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O., S. 213
Ebd., S. 212
Ebd., S. 220
Beide Zitate Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O. ebd., S. 214
Siehe Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 1, a. a. O., S. 70
Ebd., S. 93
Siehe Walter Eucken, Grundlagen der Nationalökonomie, a. a. O., S. 62 f.
Siehe ders., Grundsätze der Wirtschaftspolitik, a. a. O., S. 372; vgl. auch Franz Böhm, Die Idee des ORDO im Denken Walter Euckens, a. a. O., S. XVI
Friedrich August von Hayek, Der Weg zur Knechtschaft, a. a. O., S. 209
Vgl. ders., Wahrer und falscher Individualismus, in: ORDO, Bd. 1/1948, S. 19 ff.
Siehe Wahrer und falscher Individualismus, in: ORDO, Bd. 1/1948 ebd., S. 24
Friedrich August von Hayek, Was ist und was heißt sozial?, a. a. O., S. 80
Ders., Wahrer und falscher Individualismus, a. a. O., S. 25
Ebd., S. 38
Ebd., S. 27 f.
Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit (engl./dt. Erstausgabe 1962/71), München 1976, S. 32
Friedrich August von Hayek, Wahrer und falscher Individualismus, a. a. O., S. 29 (Hervorh. im Original)
Ders., Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O., S. 221 (Hervorh. im Original)
Vgl. Murray N. Rothbard, Die Ethik der Freiheit, Sankt Augustin 1999
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 52, 77, 99 und 114
Friedrich August von Hayek, Die Verfassung der Freiheit, a. a. O., S. 13
Ebd., S. 266 f.
Siehe Die Verfassung der Freiheit, a. a. O. ebd., S. 163
Ebd., S. 23
Ebd., S. 166
Vgl. hierzu auch das für die neoliberale Debatte wichtige Buch von Mancur Olson, Der Aufstieg und Niedergang der Nationen (engl. Erstausgabe 1982), Tübingen 1991
Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit, a. a. O., S. 29 f.
Vgl. Bernhard Walpen/ Dieter Plehwe, „Wahrheitsgetreue Berichte über Chile“. Die Mont Pèlerin Society und die Diktatur Pinochet, in: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts 2/2001, S. 42 ff.; Helmut Hertwig, Zehn Jahre Diktatur in Chile. Die Resultate eines monetaristischen Modellversuchs, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/1983, S. 1124 ff.
Siehe Wilhelm Röpke, Epochenwende (Erstveröffentlichung 1933), in: ders., Wirrnis und Wahrheit. Ausgewählte Aufsätze, Erlenbach-Zürich/Stuttgart 1962, S. 113
Wilhelm Röpke, Das „Zeitalter der Tyrannis“ (Erstveröffentlichung 1939), in: ders., Gegen die Brandung. Zeugnisse eines Gelehrtenlebens unserer Zeit, hrsg. von Albert Hunold, Erlenbach-Zürich/Stuttgart 1959, S. 119
Vgl. Gøta Esping-Andersen, The Three Worlds of Welfare Capitalism, Cambridge 1990; ergänzend: Christoph Butterwegge, Krise und Zukunft des Sozialstaates, 3. Aufl. Wiesbaden 2006, S. 22 ff. und 63 ff.
Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit, a. a. O., S. 37
Siehe Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O., S. 201
Zur neoliberalen Theorie des Gesellschaftsvertrages vgl. Jörg Reitzig/ Sebastian Brandl, Vom wohlfahrtsstaatlichen Grundkonsens zum „schlanken Staat“. Die marktradikale Wendung der Gesellschaftsvertragstheorie, in: Johanna Klages/ Peter Strutynski (Hrsg.), Kapitalismus am Ende des 20. Jahrhunderts, Hamburg 1997, S. 54 ff.
Siehe Robert Nozick, Anarchie, Staat und Utopia (engl. Erstausgabe 1974), München 1976, S. 159
Siehe James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit, a. a. O., S. 212
Ebd., S. 230
Vgl. Ralf Ptak, Chefsache. Basta! — Der Neoliberalismus als antiegalitäre, antidemokratische Leitideologie, in: Norman Paech/ Eckart Spoo/ Rainer Butenschön (Hrsg.), Demokratie — wo und wie?, Hamburg 2002, S. 87 ff.
Wilhelm Röpke, Epochenwende (Erstveröffentlichung 1933), in: ders., Wirrnis und Wahrheit. Ausgewählte Aufsätze, Erlenbach-Zürich/Stuttgart 1962, S. 124
Erich Hoppmann, Eine universelle Quelle von Ordnung, in: FAZ v. 12.12.1998
Franz Böhm, Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung (Erstveröffentlichung 1950), in: ders., Freiheit und Ordnung in der Marktwirtschaft, hrsg. von Ernst-Joachim Mestmäcker, Baden-Baden 1980, S. 89 (Hervorh. im Original)
Vgl. den Abschnitt „Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit: die drei großen Negativa“ bei Friedrich August von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O., S. 179 ff.
Hardy Bouillon, Die Fiktion der sozialen Gerechtigkeit. Ein Begriff von unzureichender Präzision und Eindeutigkeit, in: FAZ v. 4.2.2006 (Hervorh. R. P.)
Siehe James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit, a. a. O., S. 79 und 83
Friedrich August von Hayek, Wissenschaft und Sozialismus, Tübingen 1979, S. 16
Ders., Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 3., a. a. O., S. 223
Siehe ders., New Studies in Philosophy, Politics and Economics and the History of Ideas, London 1978, S. 157
Interview mit Friedrich August von Hayek, in: Wirtschaftswoche v. 6.3.1981
Louis Baudin, Die Theorie der Eliten, in: Albert Hunold (Hrsg.), Masse und Demokratie, Erlenbach-Zürich/Stuttgart 1957, S. 54
Perry Anderson, Das Zeitalter des Eric Hobsbawm, in: Sozialistische Hefte 5/2003, S. 46
Siehe Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung, a. a. O., S. 21
Friedrich August von Hayek, Die Intellektuellen und der Sozialismus (Erstveröffentlichung 1949), in: Schweizer Monatshefte, Sondernummer 5a/1992, S. 53 (Hervorh. im Original)
Siehe Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung, a. a. O., S. 117 (Hervorh. im Original)
Siehe Walter Eucken, Staatliche Strukturwandlungen und die Krisis des Kapitalismus, a. a. O., S. 320
Siehe Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung, a. a. O., S. 122 (Hervorh. im Original)
Friedrich August von Hayek, Marktwirtschaft und Wirtschaftspolitik, in: ORDO, Bd. 5/1954, S. 17
Vgl. als grundlegenden Text: Friedrich August von Hayek, Die Intellektuellen und der Sozialismus, a. a. O.
Ders., Die Wiederentdeckung der Freiheit — Persönliche Erinnerungen, in: VDMA (Hrsg.), Produktivität, Eigenverantwortung, Beschäftigung. Für eine wirtschaftspolitische Vorwärtsstrategie, Köln 1983, S. 19
Vgl. Dirk Schindelbeck/ Volker Ilgen, „Haste was, biste was!“ — Werbung für die Soziale Marktwirtschaft, Darmstadt 1999, S. 270 f.
Vgl. Rudolf Speth, Die politischen Strategien der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 96, Düsseldorf 2004, S. 3
Siehe Franz Böhm, Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtschöpferische Leistung, a. a. O., S. 183
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 248 ff.
Siehe Karl-Heinz Roth, Klienten des Leviathan: Die Mont Pèlerin Society und das Bundeswirtschaftsministerium in den fünfziger Jahren, in: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts 2/2001, S. 31
Siehe Susan George, Den Krieg der Ideen gewinnen, in: Mario Candeias/ Frank Deppe (Hrsg.), Ein neuer Kapitalismus?, Hamburg 2001, S. 207 ff.
Siehe Gerard Radnitzky, Einleitende Bemerkungen — ein Plädoyer für marktwirtschaftlich orientierte think tanks, in: ders./Hardy Bouillon (Hrsg.), Ordnungstheorie und Ordnungspolitik, Berlin/Heidelberg 1991, S. XIX
Vgl. Richard Cockett, Thinking the unthinkable. Think-Tanks and the economic counter-revolution, London 1994; Radikha Desai, Second-Hand Dealers in Ideas: Think Tanks and Thatcherite Hegemony, in: New Left Review 203 (1994), S. 27 ff.; Frank Fischer, Die Agenda der Elite. Amerikanische Think Tanks und die Strategien der Politikberatung, in: PROKLA 104 (1996), S. 463 ff.; Keith Dixon, Die Evangelisten des Marktes. Die britischen Intellektuellen und der Thatcherismus (franz. Erstausgabe 1998), Konstanz 2000
Vgl. Dieter Plehwe/ Bernhard Walpen, Between network and complex organization: the making of neoliberal knowledge and hegemony, in: dies./Gisela Neunhöffer (Hrsg.), Neoliberal Hegemony. A Global Critique, London/New York 2006, S. 27 ff.
Vgl. Michel Heine/ Hansjörg Herr, Die Europäische Zentralbank. Eine kritische Einführung in die Strategie und Politik der EZB, Marburg 2004
Friedrich August von Hayek, Die Wiederentdeckung der Freiheit — Persönliche Erinnerungen, a. a. O., S. 21
Vgl. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft, a. a. O., S. 235 ff.
Siehe Alfred Müller-Armack, Das gesellschaftspolitische Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft, in: Wirtschaftspolitische Chronik 3/1962, S. 13
Siehe Werner Abelshauser, Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, a. a. O., S. 294 ff.
Siehe Jög Huffschmid, Politische Ökonomie der Finanzmärkte, 2. Aufl. Hamburg 2002, S. 268
Vgl. Elmar Altvater, Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen. Eine radikale Kapitalismuskritik, Münster 2005, S. 110 ff.
Vgl. Milton Friedman, Die Gegenrevolution in der Geldtheorie, in: Peter Kalmbach (Hrsg.), Der neue Monetarismus, München 1973, S. 47 ff.; der Band umfasst zwölf Aufsätze recht unterschiedlicher Autor(inn)en zur Debatte um den Monetarismus.
Siehe Francis Fukuyama, Das Ende der Geschichte. Wo stehen wir?, München 1992
Vgl. Dieter Boris/ Stefan Schmalz/ Anne Tittor, Lateinamerika: Verfall neoliberaler Hegemonie?, Hamburg 2005
Karl Polanyi, Über den Glauben an den ökonomischen Determinismus (Erstveröffentlichung 1947), in: ders., Chronik der großen Transformation. Artikel und Aufsätze (1920–1947), Bd. 3, hrsg. von Michele Cangiani u. a., Marburg 2005, S. 334
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