Auszug
Das Sammeln und die Auswertung oraler Quellen durch einen einheimischen Forscher wirft ein doppeltes methodologisches Problem auf. Ein Problem der Distanz gegenüber dem Forschungsgegenstand als wissenschaftlicher Voraussetzung für Forschung, und ein Problem der Vereinnahmung des Forschers durch die Beforschten. Kommt also, anders gesagt, den Ergebnissen einer Forschung, die ein einheimischer Forscher in seiner eigenen Kultur durchführt, ein höherer oder im Gegenteil ein geringerer Stellenwert zu als den von einem fremden Forscher erzielten?
Ich danke Gerd Spittler und Georg Klute für ihre kritischen Kommentare. Die Übersetzung ins Deutsche des französischen Manuskripts besorgte Christine Hardung.
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Literatur
Badi, Dida (2000): Etude des traditions orales des Touareg de l’Adagh des lfughas. Département de langue et de culture amazigh de l’université de Tizi-ouzou. Magisterarbeit, betreut von Rachid Bellil
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Badi, D. (2008). Distanzierung und ethnische Vereinnahmung — Die Erforschung oraler Traditionen in der eigenen Gesellschaft. In: Cappai, G. (eds) Forschen unter Bedingungen kultureller Fremdheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90920-2_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15633-0
Online ISBN: 978-3-531-90920-2
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