Auszug
Öffentliche Bildung ist grundsätzlich immer als Ort definiert worden, der Kinder unterschiedlicher Schichten, unterschiedlicher Kulturen und Herkünfte zusam-menführt. In Deutschland hat insbesondere durch die Weimarer Reichsverfassung die öffentliche gegenüber der privaten Schule einen deutlichen Vorrang erhalten. Dies ist vom Grundsatz her bis heute so geblieben. Trotzdem hat die Schule auch durch die besondere Konstruktion als staatliche Veranstaltung inhaltlich diesen Integrationsgedanken nie ausreichend umgesetzt. Die Zusammen-setzung der Schülerschaft hat sich nur sehr unzureichend auf die schulischen Lerngegenstände, Rahmenpläne und das Schulleben niedergesch lagen. Der defizitäre Umgang mit der Heterogenität der Schülerschaft, der unterschiedlichen sozialen, kulturellen und ethnischen Herkünfte hat sich in der mangelnde Förderung vor allem von benachteiligten und Kindern mit Migrationshintergrund niedergeschlagen.
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Literatur
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Volkholz, S. (2007). Die Rolle der schulischen Bildung für die soziale Integration. In: Dettling, D., Gerometta, J. (eds) Vorteil Vielfalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90917-2_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15595-1
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