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Das Parteiensystem Niedersachsens

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Auszug

Die Entwicklung des niedersächsischen Parteiensystems ist als „verzögerte Normalisierung“ beschrieben worden (Trittel 1997). In der Tat dauerte es in Niedersachsen deutlich länger, bis sich ein konzentriertes Parteiensystem mit zwei bis drei Parteien herausbildete. Erst Anfang der 1960er Jahre hatte sich die Situation in Niedersachsen soweit normalisiert, dass man von einer gewissen Ähnlichkeit des regionalen Parteiensystems mit denen in anderen Bundesländern oder im Bund sprechen konnte. Seit dieser Zeit häuften sich dann die Fälle, in denen Entwicklungen in Niedersachsen spätere Tendenzen im Bund antizipierten. Das Parteiensystem wandelte sich vom Nachzügler zum Vorreiter. Der vorliegende Beitrag will diese Entwicklung nachzeichnen und erklären. Hierzu wird im ersten Abschnitt die historische Entwicklung des niedersächsischen Parteiensystems seit dem Zweiten Weltkrieg dargelegt, um in einem zweiten Abschnitt dann seine Spezifika und Unterschiede im Vergleich zur Bundesebene zu untersuchen.

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Koβ, M., Spier, T. (2008). Das Parteiensystem Niedersachsens. In: Jun, U., Haas, M., Niedermayer, O. (eds) Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90912-7_13

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