Auszug
In der Soziologie waren wirtschaftliches Handeln ebenso wie Wirtschaftsinstitutionen und -Strukturen über lange Zeit kein Thema. Eine Wirtschaftssoziologie war kaum oder doch nur schemenhaft zu erkennen und führte trotz einiger wichtiger Einzelarbeiten ein Schattendasein. Und das, obwohl die Begründer der modernen Soziologie Emile Durkheim und Max Weber das Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft von Anfang an thematisiert und problematisiert haben. Sie waren als Zeitzeugen des Siegeszugs des modernen Kapitalismus und in der Nachfolge der Gesellschaftslehren des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts, in denen noch nicht systematisch zwischen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Handlungsfeldern unterschieden worden war, offen für den Zusammenhang von Wirtschaft und Gesellschaft. Den Arbeiten von Adam Smith und Karl Marx kommt dafür eine besondere Bedeutung zu; sie dürfen nach wie vor als wichtige Grundlage einer Soziologie gelten, die sich mit Wirtschaft auseinandersetzt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Maurer, A. (2008). Perspektiven der Wirtschaftssoziologie. In: Maurer, A. (eds) Handbuch der Wirtschaftssoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90905-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90905-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15259-2
Online ISBN: 978-3-531-90905-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)