Auszug
Im Jahr 2001 veranstalteten die LAG Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg gemeinsam mit den Landesjugendämtern Baden und Württemberg (heute fusioniert als Landesjugendamt Baden-Württemberg beim Kommunalver-band für Jugend und Soziales) eine Tagung zum Thema Qualitätsentwicklung in der Mobilen Jugendarbeit (MJA). Diese Tagung hatte den Effekt, dass sich der überwiegende Teil der teilnehmenden Praktikerinnen mit diesem Thema anschlie-ßend nicht mehr beschäftigen wollte und dies aus unterschiedlichen Gründen:
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Die Qualitätsdiskussion war begleitet von einer Einsparungsdebatte, die die Praktikerinnen aufforderte, ihre Arbeit zu legitimieren.
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Die Qualitätsdebatte war an die Neue Steuerung angelehnt. In Baden-Würt-temberg versuchte man so durch die Einführung des kommunalen Produktplans die Arbeit in Zahlen auszudrücken, ohne irgendwelche Aussagen über die strukturellen Bedingungen der Arbeit zu tätigen, die in manchen Projekten durchaus nicht zufriedenstellend waren und schon gar nicht den Standards der LAG entsprachen. (LAG Mobile Jugendarbeit 2001) Das Produkt der Mobilen Jugendarbeit sollte die Anzahl der Beratungsgespräche und Kontakte festlegen und per Strichliste erfolgen. Dies erboste die PraktikerInnen zu Recht, weil die Qualität der Arbeit keine Berücksichtung fand und nur Quantifizierung der sozialen Arbeit im Vordergrund stand: sie empfanden es als schlichte Abwertung ihrer Arbeit.
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Literatur
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Delmas, N. (2008). „. . . da bin ich langsam, wie soll ich sagen, klüger geworden“ — Qualität und Wirkungen Mobiler Jugendarbeit. In: Lindner, W. (eds) Kinder- und Jugendarbeit wirkt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90904-2_15
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