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„Rot-grünes“ Regieren im parlamcntarischcn System

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Kanzler und Minister 1998 – 2005

Auszug

Ein diplomatisch wenig „korrektes“ Schauspiel in zwei Akten im Januar 2007, aufgefuhrt von „Freunden“, denen es offensichtlich an Verständnis für die (politische) Kultur des anderen mangelte und deren Kenntnisse der spezifischen Funktionsweisen des je anderen Regierungssystems ersichtlich zu wünschen ließen: Die harsche Kritik des deutschen Finanzministers Peer Steinbrück (SPD) — im EU-Ministerrat — an der franzosischen Haushaltspolitik empfand der neu im Amt befindliche Staatschef des Nachbarlandes, Nicolas Sarkozy, geradezu als ungebührlich („So spricht man nicht mit einem Präsidenten“). Dessen Forderung eines öffentlichen Tadels des deutschen Kabinettsmitglieds kam indessen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht nach. Sie konnte dies nicht tun, weil sie sonst gegen die raison d’être ihrer Regierung verstoßen hatte: „Sarkozy treibt das ohnehin strikt hierarchische politische System in Frankreich mit seinem egomanischen, ja bonapartistischen Stil auf die Spitze. Dem kommt gar nicht in den Sinn, dass ein Kanzler in Deutschland, wo es Koalitionsregierungen und starke Fachminister gibt, anders agieren muss und ein Kabinettsmitglied nicht einfach abwatschen kann.“1 Diese Kontroverse erscheint in zweierlei Hinsicht erstaunlich: weil der franzosische Präsident augenscheinlich nicht in der Lage war, die politische (Macht-)Konstellation in Deutschland richtig zu analysieren und daraus angemessene Schlüsse zu ziehen; und weil — zum anderen — es auch in Frankreich, wenn auch unter anderen verfassungsmäßigen Umständen, historische Phasen wahrend einiger Jahre der Amtszeiten der Prasidenten Mitterrand (1986–1988, 1993–1995) und Chirac (1997–2002) gab, in denen diesen — ebenfalls — die Moglichkeit versagt blieb, die Minister, die nicht jeweils der eigenen Partei angehorten, zu sanktionieren.

Henrik Uterwedde, zit. nach: Hulverscheidt, Claus/Nico Fried/Michael Kläsgen: Zwei Temperamente prallen aufeinander, in: SZ vom 13.9.2007, S.6.

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Literatur

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  56. Patrik Schwarz: Das Lachen ist mit den Mächtigen. Wann Gerhard Schröder so gerne zuschlägt. Eine kleine Geschichte der politischen Gemeinheit aus gegebenem Anlass, in: Die Zeit 44/2007, S. 8 — Der Koch-Kellner-Vergleich hatte offensichtlich eine stilbildende Wirkung. Laut einer Fernsehdokumentation (Merkels Macht — Auf den Spuren der Kanzlerin, (Autoren: Stephan Lamby/Michael Rutz, ARD/NDR 2.1.2008) bekannte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, bezogen auf Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, zu diesem „alten Spiel“.

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  63. So wurde z.B. über Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller berichtet: „Erst in Bonn, später in Berlin kokettierte er während seiner vier Amtsjahre damit, dass er eigentlich gar nicht richtig dazu gehöre, kein Parteibuch besitze, keinen sozialdemokratischen Stallgeruch habe. Viele in der SPD-Fraktion misstrauten ihm — und auch er misstraute vielen. Selten sah man ihn auf Sitzungen der SPD-Fraktion, lieber saß er in seinem riesigen Ministerbüro an der Invalidenstra-ße, dessen Dimension sogar die des Kanzlerbüros übertraf“ (Büschemann, Karl-Heinz/Ulrich Schäfer: Der Energiegewinner. Werner Müller: Ein Mann, der ohne Kohle richtig einheizen will, in: SZ vom 30.11.2006, S. 3).

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  68. Falke, Jutta/Hartmut Kühne: Das große Experiment. Werner Müller: Wie es einem Seiteneinsteiger in der Politik ergeht, in: RM 7/2001, S. 2.

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  69. Über das Bundeskanzleramt in der Ära Schröder informieren u.a.: Perger, Werner A.: Dr. Makellos. Frank-Walter Steinmeier, der Chef des Bundeskanzleramtes, wäre gerne Architekt geworden. Stattdessen baut er an Schröders Erfolg, in: Die Zeit 36/2000, S. 2; Schlesinger, Katja: Metamorphosen in der Machtzentrale. Wie es Gerhard Schröder gelungen ist, das Kanzleramt ganz auf seine Person zuzuschneiden, in: RM 1/2002, S. 6; Leinemann, Jürgen: „Ich bin nicht der Stellvertreter“, in: Der Spiegel 17/2003, S. 46ff.; Walter, Franz/Kay Müller: Die Chefs des Kanzleramtes: Stille Elite in der Schaltzentrale des parlamentarischen Systems, in: ZParl 3/2002, S. 495ff.; ferner allgemein: Körte, Karl-Rudolf/Manuel Fröhlich: Politik und Regieren in Deutschland. Strukturen, Prozesse, Entscheidungen, Paderborn u.a. 2004, S. 81ff.

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  72. Pfiffner, James P.: Ranking the presidents: continuity and volatility, in: White House Studies, January 2003 (http://fmdarticles.com/p/articles/mi_m0KVD/is_l_3/ai_109025096/print); Opinion Journal from the Wall Street Journal, Presidential Leadership, The Rankings, 12.9. 2005 (http://www.opinionjournal.com/forms/printThis.html?id=l 10007243); Gellner, Winand/ Martin Kleiber: Das Regierungssystem der USA. Eine Einführung, Baden-Baden 2007, S. 81f.

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  73. Deutschlands Bester: Konrad Adenauer (http://unserebesten.zdf.de/ZDFde/druckansicht/31/ 0,691 l,2085567,00html).

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  74. Eschenburg, Theodor: Letzten Endes meine ich doch. Erinnerungen 1933–1999, Berlin 2000, S. 229.

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  77. Möller, Frank (Hrsg.): Charismatische Führer der deutschen Nation, München 2004, S. 171ff, 219ff, 259ff.

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  78. Güntner, Joachim: Prophetie — der Reiz historischer Vergleiche. Kanzler Schröder als Bismarck, Brüning und Wilhelm IL, in: NZZ vom 14. 2. 2003, S. 33.

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  79. Beste, Ralf/Horand Knaup/ Gabor Steingart: Sehnsucht nach Größe, in: Der Spiegel 34/2003, S.23.

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  80. An der Befragung nahmen 25 Chefredakteure und Stellvertretende Chefredakteure sowie 10 Büroleiter und Chefkorrespondenten von Tageszeitungen und Wochenzeitungen teil; ferner sechs Intendanten, Chefredakteure und Stellvertretende Chefredakteure öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten sowie ein prominenter Fernsehmoderator. Fünf der Journalisten, die an dem Ranking mitwirkten, arbeiteten in den Neuen Bundesländern. Bei der Befragung vertreten waren u.a. die auflagenstärksten deutschen Tageszeitungen sowie größere Regionalzeitungen, darunter einige mit einer Auflage von mehr als 200 000 Exemplaren. Auf der Skala redaktioneller Linien reichen die politischen Einstellungen von „gemäßigt links“ bis „gemäßigt rechts“, wobei jedoch Vertreter einiger „linksliberaler“ Zeitungen sich nicht beteiligten (Zur Einschätzung der politischen Orientierungen von Printmedien: Kepplinger, Hans-Matthias: Die Demontage der Politik in der Informationsgesellschaft, Frankfurt a.M. /München 2000, S. 251).

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  81. Niedermayer, Oskar: Politikerinnen Verdrossenheit? Entwicklung der Bevölkerungsorientierungen gegenüber dem politischen Spitzenpersonal, in: Rossade, Werner/Birgit Sauer/ Dietmar Schirmer (Hrsg.): Politik und Bedeutung. Studien zu kulturellen Grundlagen politischen Handelns und politischer Institutionen, Wiesbaden 2002, S. 109ff.

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  82. von Beyme, Klaus: Der Vergleich in der Politikwissenschaft, München/Zürich 1988, S. 52.

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  83. Forkmann, Daniela/Saskia Richter (Hrsg.): Gescheiterte Kanzlerkandidaten. Von Kurt Schumacher bis Edmund Stoiber, Wiesbaden 2007.

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  84. Bracher, Karl Dietrich: Die Kanzlerdemokratie — Antwort auf das deutsche Staatsproblem?, in: ders.: Zeitgeschichtliche Kontroversen. Um Faschismus, Totalitarismus, Demokratie, München 1976, S. 123.

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  85. Ein Chefredakteur reihte Kanzler Erhard an letzter Stelle ein, gelangte aber bei einer Bewertung des Wirtschaftsministers zu einem beträchtlich anderen Ergebnis: „Auf einer Skala der bedeutendsten Politiker hätte ich Ludwig Erhard sogar an dritte Stelle nach Adenauer und Brandt gesetzt.“

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  86. Möller, Horst: Helmut Kohl — ein Kanzlerportrait. Rückblick auf herausragende Leistungen, in: Die politische Meinung 454/2007, S. 53.

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  87. Auch von politikwissenschaftlicher Seite wurde auf Schröders „Mut“, über welchem man die Macht verlieren könne, verwiesen: Politikerhandeln zwischen Sein und Design. Fragen (von Armin Scherb) an Heinrich Oberreuter in: polis 3/2007, S. 13.

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  88. Nelles, Roland/Wolfgang Reuter: Hoffen auf ein Wunder, in: Der Spiegel 18/2007, S. 28; Geis, Matthias: Kandidat paradox, in: Die Zeit 20/2007, S. 9s. — Schröder selbst hatte im Herbst 2006 in einem Interview (in: Der Spiegel 43/2006, S. 76) eine weitere Kanzlerkandidatur ausgeschlossen. Inwieweit er, im Vergleich mit den Vorgängern Willy Brandt und Helmut Schmidt, der politischen Funktion eines „Altkanzlers“, nämlich der „öffentlichen Aufgabe ... Orientierung (zu) zu geben“, (nicht) gerecht wurde, diskutiert Dirk Kurbjuweit (Elder Salesman. Weil Gerhard Schröder die Geschäfte über alles gehen, fällt er als Elder Statesman aus, in: Der Spiegel 49/2007, S. 32). — Damit besteht auch ein deutlicher Unterschied zu den „postpräsidentiellen Aktivitäten“ des 42. Präsidenten der USA; hierzu Fröhlich, Manuel: Die Clinton-Formel. Der ehemalige US-Präsident erschließt neue Ressourcen der Weltpolitik, in: Internationale Politik, Dezember 2007, S. 58ff.

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  89. Im Unterschied zu den Politikwissenschaftlern konnten die Kanzler natürlich nicht über ihre „Kollegen“, in diesem Fall ihre Vorgänger oder Nachfolger, befinden. — Zur Ermittlung und Interpretation politikwissenschaftlicher Reputation im einzelnen: Klingemann, Hans-Dieter/Jürgen W. Falter: die deutsche Politikwissenschaft im Urteil der Fachvertreter. Erste Ergebnisse einer Umfrage von 1996/97 in: Greven, Michael (Hrsg.): Demokratie — eine Kultur des Westens? 20. wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Opladen 1998, S. 326f.; Falter, Jürgen/Michèle Knodt: Die Bedeutung von Themenfeldern, theoretischen Ansätzen und die Reputation von Fachvertretern, in: Politikwissenschaft. Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Nr.137, Münster u.a. 2007, S. 154f.

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  90. Henry Kissingers Laudatio auf Helmut Schmidt, in: Zwei Freunde Amerikas. Henry Kissinger ehrt Altkanzler Helmut Schmidt — und der bedankt sich mit einem Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten, in: Die Zeit 25/2007, S. 23. — Kissinger fuhr jedoch fort: „Er (Schmidt) hat aber doch seinen Beitrag geleistet, indem er Deutschland als Schlüsselakteur auf der internationalen Bühne etabliert. In seine Zeit fällt der Übergang Deutschlands von einem geteilten und besetzten Land zur stärksten Nation Europas, von seiner Fixierung auf Sicherheit zu einer Führungsrolle in der Welt.“

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  91. Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 7. Aufl. Wiesbaden 2006, S. 252.

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  92. Die Mächtigen im neuen Kabinett, in: FAZ vom 17.10.2002, S. 13.

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  93. „Im Durchschnitt vier plus“, in: RM 7/2004, S. 8. — Interessanterweise erhielten SPD-Minister, die zuerst der Regierung Schröder und dann dem Kabinett Merkel angehörten, für ihre Amtsführung in der Großen Koalition eine teilweise bessere Medienbewertung. Hierzu: Sekt oder Selters. Wer aus dem Kabinett bisher enttäuscht hat — und wer eine positive Überraschung war, in: SZ vom 22.11.2006, S. 6; Zwei Jahre Große Koalition — für die Kanzlerin ist das kein Grund zum Feiern, in: Stuttgarter Zeitung vom 21.11.2007, S. 4f.; Hohenheimer Mediascop, April 2007 (http://www.uni-hohenheim.de/mediascop/politics/archiv/07-04__media scop_politics.pdf).

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  94. Zit. nach: Stegherr, Mirjam: Lange nicht gesehen ... Theo Waigel, in: politik & kommunikation, November 2007, S. 74. — Einen knappen Überblick über die Finanzminister der Bundesrepublik seit 1949 bietet Herz, Wilfried: Club der Sparer. Von Fritz Schäffer bis Hans Eichel kämpften alle Finanzminister mit denselben Problemen: Schulden. Erfolg hatte keiner, in: Die Zeit 21/2003, S. 2.

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  95. Hacke, Christian: Der Wiedervereiniger. Er stellte die Weichen: Hans-Dietrich Genscher zum 80. Geburtstag, in: Internationale Politik, März 2007, S. 97.

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  96. Zit. nach: Massing, Peter/Gotthard Breit (Hrsg.): Demokratietheorien. Von der Antike bis zur Gegenwart. Texte und Interpretationen, Bonn 2003, S. 193.

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Merz, HG. (2008). „Rot-grünes“ Regieren im parlamcntarischcn System. In: Kempf, U., Merz, HG. (eds) Kanzler und Minister 1998 – 2005. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90896-0_2

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