Auszug
Im Hinblick auf die bereits im Theorieteil (vgl. Kapitel I 5) dargelegten methodischen Hürden bzw. Problemlagen für eine „Berührungsforschung“ im Allgemeinen — aber im Besonderen auch für die Betrachtung von Partnerberührungen — erscheint beim vorliegenden Forschungsprojekt eine detailliertere (freilich nicht erschöpfende) Methodendiskussion geboten, als ansonsten in empirischen Arbeiten üblich. Nur so wird der diffizile Abwägungsprozeß nachvollziehbar, der notwendig ist, um festzustellen, „welches der vorhandenen Verfahren am besten geeignet und angemessen erscheint, die (…) mit dem spezifischen Forschungsinteresse verbundenen spezifischen Forschungsfragen zu beantworten“ (Porst 1998: 12). „Die Frage nach der ‚besten‘ Erhebungsart läßt sich (also) nicht generell beantworten, sondern muß für jede konkrete Untersuchung neu gestellt werden“ (Bortz & Döring 2002: 137), wobei in die Entscheidung neben inhaltlichen ausdrücklich auch forschungspraktische Aspekte, wie finanzielle oder zeitliche Restriktionen, mit einzubeziehen sind und deshalb auch als Einflußgröße offengelegt werden sollten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Inhaltlich analog spricht Friedrichs von deskriptiven, explorativen und analytischen/erklärenden Untersuchungen, vgl. Friedrichs (1990: 155).
Für die nähere Beschreibung der empirisch-quantitativen bzw. empirisch-qualitativen Exploration vgl. Bortz & Döring (2002: 373ff. bzw. 385ff).
Das in Kapitel II 2.3 nicht angesprochene qualitative Verfahren der Leitfadeninterviews erhöht zwar das Strukturierungsmoment im Vergleich zur narrativen bzw. explorativen Befragungssituation, das Problem des vielfach fehlenden „Begriffsinstrumentariums“ ist damit m. E. jedoch nicht zu lösen. Zur Konzeption von Leitfadeninterviews vgl. Atteslander (1995: 174ff).
Zu den Vorund Nachteilen von Laborstudien vgl. Andersen & Guerrero (2005: 85)
Vgl. Habermehls Erläuterungen zu gängigen Antwortlisten-Typen in (Habermehl 1992: 143–148).
Die hier vertretene Position bezieht sich auf das sog. „Thomas-Theorem“ — für eine nähere Erläuterung vgl. Jacob & Eirmbter (2000: 207f).
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Methodenreflexion: Beschreibung und Begründung der Forschungsmethode. In: Alltagsberührungen in Paarbeziehungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90884-7_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90884-7_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15896-9
Online ISBN: 978-3-531-90884-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)