Auszug
Im vorangegangenen Kapitel I3 wurde anhand eines kurzen geschichtlichen Abrisses aufgezeigt, welche abendländischen Traditionslinien (oder deren Nachwirkungen) Anteil daran haben mögen, daß einerseits das Haptisch-Taktile im Allgemeinen lange Zeit kaum Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen wurde (vgl. Kapitel I3.1) und daß andererseits zwischenmenschliche Berührungen im Speziellen bis heute vielfach in einer erotisch-sexuellen Konnotation wahrgenommen werden (vgl. Kapitel I3.2).
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Literatur
Nach ISO 5492 bezeichnet der Begriff Textur die „Gesamtheit aller mechanischen und geometrischen Eigenschaften sowie die Oberflächeneigenschaften eines Produktes, die durch mechanische und taktile Rezeptoren und gegebenenfalls durch Gesichtssinn und Gehör erfaßt werden.“ (zitiert nach Stroh 2001: 196).
Viele Studien, bis in die 1980er Jahre hinein, fokussieren jedoch ausschließlich die Mutter-Kind-Interaktionen; vgl. Sigelman & Adams (1999: 217).
Detaillierte Informationen zu Punkt 3 bei RICHMOND, der kindlichen Identitätsbildung und Objektwahrnehmung, und welche Rolle dabei das haptisch-taktile Erleben des Kindes hat, gibt Pohlmann (2000: 57–103) maßgeblich gestützt auf Mead (1972, 1973), Piaget (1975, 1991), Popitz (1995, 1997) bzw. Stern (1991, 1994). Eine psychoanalytisch geprägte Sicht der Dinge liefert Spitz (1987: 83ff.)
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Exkurs: Das Haptisch-Taktile im Fokus anderer Forschungsbereiche. In: Alltagsberührungen in Paarbeziehungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90884-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90884-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15896-9
Online ISBN: 978-3-531-90884-7
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