Auszug
Der Impetus politisch mündiger Bürgerinnen und Bürger, in der Zivilgesellschaft aktiv zu sein, setzt eine stabile Herausbildung von Identität voraus. Auf ihrer Basis, in der Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Verortung der eigenen Person also gewinnen Personen Handlungssicherheit. Dabei kommt für alle, Erwachsene wie Kinder, der Zugehörigkeit zu einer — wie auch immer definierten — Familie eine grundlegende Bedeutung zu. Als primärer Sozialisationsraum schafft Familie gesellschaftliche Verankerungen und Grundhaltungen bezüglich sozialer Bindungen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie, ihrer Bedeutung in der eigenen Existenz, auch in der Gegenüberstellung zu anderen sozialen Verankerungen — wie Altersgruppen, schichtspezifische Gruppierungen, berufsgebundene Zusammenschlüsse, nationalitätsbezogene Zugehörigkeit — ist deshalb sowohl individualpsychologisch wie politisch von hoher Relevanz.
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Literatur
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Ziegler, B. (2008). Familienforschung und Migrationspädagogik. In: Lange, D. (eds) Migration und Bürgerbewusstsein. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90881-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90881-6_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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