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Die Bedeutung der Fernsehbotschaft

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Fiktion Wirklichkeit
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Auszug

Kapitel 2 und 3 stellten die Grundlagen der Kultivierungsforschung und erste überlegungen zum Prozess vor. Im Folgenden sollen die verschiedenen am Kultivierungsprozess beteiligten Elemente nÄher beleuchtet werden. Das am Ende von Kapitel 3 dargestellte Modell wird auf dieser Basis sukzessive um weitere Komponenten erweitert.

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References

  1. Bemerkenswert ist dabei, dass Gerbners Kultivierungsstudien diese PrÄmisse bisweilen selbst missachten. So werteten Gerbner et al. (1978) im Rahmen der 9. Cultural Indicators-Studie CPS-Daten der „American National Election Study“ aus, die nicht die allgemeine Fernsehnutzung abfragte, sondern die NutzungshÄufigkeit von Polizei-und Krimi Sendungen. Im Vergleich mit anderen Daten, die die allgemeine Fernsehnutzung zugrunde legen, zeigen sich hier — gerade bei der Analyse einzelner Untergruppen — durchaus unterschiedliche Effekte (vgl. Gerbner et al., 1978: S. 198ff.)

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  2. Die Gemeinsamkeit fiktionaler und nonfiktionaler Fernsehangebote besteht lediglich darin, dass sie Afroamerikaner quantitativ inzwischen sehr viel hÄufiger zeigen. Noch vor ein paar Jahrzehnten waren Afroamerikaner im Fernsehen generell kaum vertreten (vgl. z.B. Greenberg et al., 2002).

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  3. Es ist auch denkbar, dass nicht die QuantitÄt allein eine Rolle spielt, sondern etwa auch die AuffÄlligkeit von Botschaften im Vergleich zu anderen (vgl. hierzu nÄher Kapitel 4.2.7 und 6.2.1).

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  4. Mean World-Index (6 Items): 1) If they got the chance, most people would try to cheat me. 2) You can never be too careful in dealing with people. 3) Most of the time, people try to be helpful. 4) Most people can be trusted. 5) Most people try to be fair. 6) Mostly people are just looking for themselves. (Hawkins & Pingree, 1980: S. 203) Gerbner et al. (1977) verwendeten eine 3-Item-Skala, welche je Dimension lediglich ein Item vorgab.

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  5. Etwa gleichzeitig mit Hawkins und Pingree (1980; 1981a) begannen weitere Forscher, genrespezifische Kultivierungseffekte durch Fernsehserien zu untersuchen: Buerkel-Rothfuss und Mayes (1981) thematisierten die Frage genre spezifischer Kultivierungseffekte theoretisch nicht, sondern setzten sie lediglich in der Operationalisierung um, weshalb auf diese Studie nicht genauer eingegangen wird. Folgestudien zum Einfluss der Seriennutzung bestÄtigten stÄrkere Kultivierungseffekte durch die Seriennutzung (vgl. Alexander, 1985; Carveth & Alexander, 1985; Perse, 1986).

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  6. Diese Wahrnehmung findet sich auch in der Presseberichterstattung über Arzt-und Krankenhausserien wieder (vgl. o.V., 1998; Wystrichowski, 2000).

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  7. Im Einzelnen zeigte sich: 1) Direkt dargestellte Gewalt (meist in fiktionalen Filmen) wird gewalthaltiger wahrgenommen als verbal berichtete (meist in Nachrichten); 2) Physische Gewalt wird stÄrker erlebt als psychische; 3) Reale Gewalt wird etwas stÄrker erlebt als fiktionale; 4) Gewalt gegen Personen enthÄlt für das Publikum deutlich mehr Gewalt als Gewalt gegen Sachen; 5) Jüngere Personen und MÄnner nehmen in denselben Medienangeboten weniger Gewalt wahr als Ältere Personen und Frauen (Früh, 1995: S. 178).

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  8. Früh (2001b) variierte 13 Dimensionen von Gewalt: RealitÄtsbezug, Gewalttyp, TÄtertyp, Opfertyp, StÄrke, Relativierung durch gesetzliche Legitimation, Relativierung durch psychische Legitimation, Relativierung durch Humor, Tatmotivation, Tatwerkzeuge, TÄter/Opfer-Beziehung sowie IntensitÄt und BrutalitÄt der Darstellung.

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  9. Optimal wÄre hier sicherlich die Kombination unterschiedlicher Methoden zur Erfassung der Rezipientenwahrnehmung: Einsatz von Befragungen jeweils nach einer Filmsequenz, Erfassung der Wahrnehmung wÄhrend der Filmsequenz (Realtime-Response-Measurement, vgl. z.B. Früh, 2005; Früh & Fahr, 2006) oder auch Verbalisationstechniken (vgl. z.B. Bilandzic & Trapp, 2000).

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  10. Eine mögliche ErklÄrung für den gegenlÄufigen Einfluss von Krimi Sendungen ist, dass die Verbrecher zum Schluss in der Regel gefasst und bestraft werden. Dies kann dazu beitragen, dass die Zuschauer die RealitÄt nicht als gefÄhrlich empfinden, sondern ein erhöhtes Sicherheitsempfinden entwickeln (vgl. für diese Interpretation auch Bilandzic, 2002). Raupachs (2006) Befunde untermauern diese ErklÄrung, da die Nutzer von Krimiserien die Opferwahrscheinlichkeit unterschÄtzten und gleichzeitig die Anzahl aufgeklÄrter FÄlle höher einschÄtzen. Dies war bei den anderen Genres nicht der Fall.

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  11. Die Quellenerinnerung wurde über 24 Informationselemente operationalisiert, von denen acht im Nachrichtenbeitrag vorkamen, acht im Trailer und acht in keinem von beiden. Die Probanden mussten zu jeder Information angeben, aus welcher Quelle sie stammte: aus den Nachrichten, dem Trailer, aus beiden oder keiner von beiden. Aus den Antworten wurden zwei Indices gebildet: Verwechslung von Nachrichten mit Fiktion und Verwechslung von Fiktion mit Nachrichten (vgl. Mares, 1996).

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Die Bedeutung der Fernsehbotschaft. In: Fiktion Wirklichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90845-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90845-8_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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