Auszug
Beeinflusst das Fernsehen die RealitÄtswahrnehmung und Einstellungen der Zuschauer? Diese kommunikationswissenschaftliche Gretchen-Frage wird seit der Einführung des Fernsehens debattiert, seit 1976 im Rahmen der Kultivierungshypothese. Vor gut drei\ig Jahren begründeten George Gerbner und Larry Gross diese Hypothese. Sie untersuchten den Einfluss des Fernsehens auf verbrechensbezogene RealitÄtsurteile und stellten fest, dass Vielseher die Welt gefÄhrlicher wahrnahmen und die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, höher einschÄtzten als Wenigseher (Gerbner & Gross, 1976). Daher geht die Kultivierungshypothese davon aus, dass Vielseher die RealitÄt eher so wahrnehmen, wie sie im Fernsehen dargestellt wird, wÄhrend Wenigseher in ihrer RealitÄtswahrnehmung der tatsÄchlichen RealitÄt nÄher kommen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Einführung. In: Fiktion Wirklichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90845-8_1
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