Auszug
Die vorliegende Studie untersuchte die Lobbyingaktivitäten nationaler wie europäischer Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände in europäischen Politikformulierungsprozessen mit dem Ziel, die spezifischen Interaktions- und Kooperationsmuster von Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden in Deutschland, Großbritannien und auf europäischer Ebene hinsichtlich des Entscheidungsprozesses der im Mai 2005 beschlossenen Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken darzustellen. Die Ausgangsfrage der Analyse war, ob in europäischen Politikformulierungsprozessen systematische Unterschiede in den Zugangsmöglichkeiten von Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden zu den auf nationaler wie europäischer Ebene angesiedelten öffentlichen Akteuren existieren, die über institutionelle Entscheidungskompetenzen innerhalb europäischer Gesetzgebungsverfahren verfügen. Kann auch in europäischen Verhandlungsprozessen noch von einer Bevorteilung von Wirtschaftsverbänden gegenüber Verbraucherschutzverbänden ausgegangen werden, wie dies für die nationalstaatliche Ebene lange Zeit festgestellt wurde, oder haben sich diese Verhältnisse mittlerweile ins Gegenteil verkehrt? Agieren Wirtschaftsverbände vorwiegend gegenüber nationalen Akteuren, Verbraucherschutzverbände hingegen hauptsächlich auf europäischer Ebene?
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Resümee: Mosaik der Interessenvermittlung im Mehrebenensystem der EU. In: Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbände im Mehrebenensystem. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90840-3_7
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Online ISBN: 978-3-531-90840-3
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