Auszug
In diesem Abschnitt werden anhand einiger „klassischer“ Beispiele drei grundlegenden Ansätze zur Analyse der Struktur sozialer Ungleichheit vorgestellt: Klassenkonzept, Schichtkonzept und ein graduelles oder kontinuierliches Schichtungsmodell. Das Kapitel beginnt mit dem Marxschen Klassenkonzept, das mittlerweile zwar als völlig unzureichend zur Analyse der Ungleichheitsstrukturen moderner Gesellschaften betrachtet wird, dessen zentralen Erkenntnisabsichten aber auch von modernen Klassenkonzepten verfolgt werden. Max Weber hat viele wichtige Anstöße zur Weiterentwicklung des Klassenbegriffs gegeben, obwohl er selbst diesem Konzept äußerst kritisch gegenüberstand. Theodor Geiger ist der „Klassiker“ der Schichtungsforschung, dessen Arbeiten in jüngerer Zeit wieder starken Einfluss auf die Ungleichheitsforschung nehmen. Die „fünktionalistische Schichtungstheorie“ wird am Ende des Kapitels eher knapp umrissen. Sie dient als eine Art Negativfolie der Klassen- und Schichtanalyse: sie impliziert, dass Klassen und Schichten nicht existieren.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Die Klassiker der Ungleichheitsforschung. In: Klassen, Schichten, Mobilität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90819-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90819-9_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14777-2
Online ISBN: 978-3-531-90819-9
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