Auszug
Im Gegensatz zu den „klassischen“ Demokratietheorien, für die politische Strukturen das Resultat von Maßnahmen sind, die durch Normen begründet und angeleitet werden, spielen diese für Luhmann bei der Durchsetzung von Demokratie keine zentrale Rolle. Demokratie ist für ihn vielmehr ein Arrangement, bestehend aus einem komplexen Geflecht unter anderem von Strukturen, Kommunikationen, Organisationen, Verfahren, Funktionen, Rollen, Codes, Programmen und Selbstbeschreibungen, das sich eher zufällig im Laufe der politischen Evolution herausgebildet hat. Als Strukturbegriff des politischen Systems wird nach Luhmann die Demokratie vor allem geprägt durch das Verhältnis von Regierung und Opposition, die Parteien und politische Wahlen. Sie stehen deshalb auch im Vordergrund der nachfolgenden Ausführungen.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Demokratie als Strukturbegriff der Politik des politischen Systems. In: Systemtheorie der Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90806-9_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15644-6
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