Auszug
Ende der 1990er Jahren setzte eine Reform der Organisation städtischer Wohnbereiche ein. Damit sollte ein System reformiert werden, das Anfang der 1950er Jahre im Interesse sozialer und politischer Kontrolle eingeführt worden war und sich auf „Straßenbüros“ als unterster staatlicher Einheit und „selbstverwaltete Einwohnerkomitees“ sowie „Einwohnergruppen“ stützte. Die genannten Organisationen traten die Nachfolge des Baojia-Systems an, ein in der Ming-Zeit (1368-1644) eingeführtes, aber auf noch ältere Vorbilder zurückgehendes System, das die Bewohner von Dörfern in Haushaltsgruppen mit einem Vorsteher einteilte. Jener war für öffentliche Sicherheit, Steuerzahlungen und Personenregistrierung zuständig. Die Mitglieder eines solchen Baojia waren gemeinschaftlich haftbar für Verfehlungen oder Straftaten einzelner Mitglieder.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Verwaltung und Herrschaftskontrolle in Chinas Städten in historischer Perspektive. In: Politische Partizipation und Regimelegitimität in der VR China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90790-1_3
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Online ISBN: 978-3-531-90790-1
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