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Vom Sinn gemeinsamer Freiheit

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Auszug

Der zentrale Begriff, welcher das Selbstverständnis unseres Landes und der westlichen Welt bestimmt, ist die Freiheit. Im 20. Jahrhundert markierte dieses Ideal den Grundkonflikt mit zwei sich ihrerseits wiederum bekämpfenden totalitären Vorstellungen von Staat und Gesellschaft. Trotz ihres Gegensatzes stimmten diese beiden Ideologien darin überein, dass der Einzelne der Gesamtheit untergeordnet sei und nur von daher seine Lebensbestimmung erhalte. Auch im beginnenden 21. Jahrhundert geht es bei den weltweiten Auseinandersetzungen um den Stellenwert der individuellen Freiheit. Es ist daher einsichtig, wenn nicht sogar unvermeidlich, dass im Verständnis der freiheitlichen Gesellschaft die Freiheit vorrangig, wenn nicht ausschließlich als Freiheitsrecht und Freiheitsraum des Einzelnen begriffen und verteidigt wird. Allerdings geht dadurch oft der Sinn gemeinsamer Freiheit verloren. Und alles, was mit der Gemeinsamkeit von Freiheit zu tun hat, insbesondere die Bedeutung von Staat und Gesellschaft, aber nicht minder der Zusammenhang von Rechten und Pflichten, wird gering geschätzt oder gar geleugnet. Eine solche Sicht von Freiheit droht, die Wirklichkeit des politischen Lebens aus dem Blick zu verlieren.

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Werner J. Patzelt Martin Sebaldt Uwe Kranenpohl

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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Meyer, H.J. (2007). Vom Sinn gemeinsamer Freiheit. In: Patzelt, W.J., Sebaldt, M., Kranenpohl, U. (eds) Res publica semper reformanda. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90763-5_7

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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