Auszug
Große Fortschritte hat die akademische Beschäftigung mit Pop-Musik — und daran anschließend mit dem „Unordentlichkeitsphänomen“ oder „Unschärfephänomen Pop“ (Fuchs / Heidingsfelder 2004: 292), das man meiner Ansicht nach indeed nur ausgehend von der Pop-Musik mit Gewinn studieren kann — in den letzten Jahren trotz ins Kraut schießender Reader nicht gemacht. Noch immer teilt sich das Feld in die drei Autoren-Mentalitäten Soziologen, Musikologen und Insider. Und auch wenn es nun häufiger zu biographischen Schnittmengen zwischen diesen Mentalitäten kommt, so treten die Perspektiven doch nur selten in ein Gespräch ein, geschweige denn finden sie sich zu synthetischen Bemühungen zusammen, ihren Gegenstand als einen sui generis zu klassifizieren. Das aber ist nötig, um aus der Aporie herauszukommen, immer eine Kunst beschreiben zu müssen, die doch keine ist, weil sie irgendwie anders oder mehr oder direkter gesellschaftlich sei als andere, oder aber ein gesellschaftliches Phänomen vermessen zu müssen, das immer irgendwie zu subjektiv, zu intim, zu biographienverklettet bleibt, um zur nur soziologischen Beschreibung zu taugen.
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Literatur
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Diederichsen, D. (2007). Allein mit der Gesellschaft. In: Das Populäre der Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90750-5_14
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