Auszug
Ausgehend von empirischen Befunden und Felderfahrungen in Forschungsprojekten zu unterschiedlich strukturierten Hamburger Stadträumen seit Ende der 90er Jahre (vgl. Breckner 1999 a/b; 2000; 2003; Breckner/González/Herrmann 2002; Breckner/González 2005 oder Lang 2000) lassen sich Lebensverhältnisse und Bedeutungen von Minderheiten in der Stadtentwicklung aus wechselnden Perspektiven analysieren. Wer tritt als Minderheit in welchen räumlichen Kontexten in Erscheinung oder wird als solche etikettiert? Inwiefern und wie wird Minderheiten im Mainstream stadtpolitischer und stadtplanerischer Praxis Rechnung getragen? Wie leben Minderheiten in unterschiedlichen städtischen Kontexten, und welche Perspektiven sehen sie für ihre mittel- und langfristige Zukunft? Zu all diesen Fragen entstehen Antworten eher beiläufig als systematisch. Direkte Artikulationen von Minderheiten finden wir allenfalls in gravierenden, meist existenziellen Konfliktsituationen. Minderheiten bleiben in den Flüssen städtischer Entwicklungen selbst an solchen Orten in der Regel fremd, in denen sie gemeinsam eine Mehrheit darstellen würden.
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Literatur
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Dahme, Heinz-Jürgen/ Rammstedt, Otthein (Hrsg.) (1983): Georg Simmel — Schriften zur Soziologie. Frankfurt am Main.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Breckner, I. (2007). Minderheiten in der Stadtentwicklung. In: Bukow, WD., Nikodem, C., Schulze, E., Yildiz, E. (eds) Was heißt hier Parallelgesellschaft?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90743-7_5
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