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Die Entdeckung des Alltags durch die Sozialwissenschaften. Alfred Schütz als Beispiel von Sinnsuche in einer sinnentleerten Zeit

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Auszug

Wer Nachforschungen anstellt, um zu erfahren, wann und wie der Alltag zum Gegenstand der Sozialwissenschaften, insbesondere der Soziologie, wurde, wird früher oder später mit dem Namen und dem Werk von Alfred Schütz konfrontiert werden. Dessen methodologische Maxime, die als das „Postulat der Adäquanz“ in die Methodologie der Sozialwissenschaften einging, fordert unmissverständlich: Die Modelle der Sozialwissenschaften seien so zu konstruieren, dass sie der alltäglichen Handlungsperspektive derjenigen, deren Handeln durch diese Modelle erklärt werden soll, entsprechen (Schütz 1971: S. 50). Damit richtete Schütz die Aufmerksamkeit von Generationen von Sozialwissenschaftlern auf die Erforschung der „Organisation“ unseres alltäglichen Handelns und Kommunizierens, auf die Strukturen unserer alltäglichen Wissensvorräte und auf die Art und Weise, wie sie entstehen und wirken. Unter diesem Impuls entwickelte sich verstärkt seit den 60er Jahren — zunächst in den USA — eine qualitative Methodologie der Sozialforschung, die es möglich machte, jenseits von statistischen Verfahren die Strukturen der alltäglichen Kommunikation und des Verstehens zu untersuchen.

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(2007). Die Entdeckung des Alltags durch die Sozialwissenschaften. Alfred Schütz als Beispiel von Sinnsuche in einer sinnentleerten Zeit. In: Phänomenologie und soziologische Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90734-5_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90734-5_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14487-0

  • Online ISBN: 978-3-531-90734-5

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