Auszug
In den 1970er und Anfang der 1980er Jahre wurde Sozialarbeit von vielen engagierten Praktiker/innen als Lebensaufgabe verstanden. In Abgrenzung zur klassischen ‚geregelten‘ Sozialarbeit in ämtern und Wohlfahrtsverbänden waren kleine Vereine, Selbsthilfegruppen und sozialpolitische Initiativen ein zunehmend beliebter Arbeitsplatz, weil sie eine höhere Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit versprachen. Es zeigte sich aber rasch, dass es gerade in den Arbeitsfeldern, in denen eine persönliche Nähe und Sympathie zur Zielgruppe vorhanden war, besonders schwierig war, zwischen Privatleben und Beruf eine Grenze zu ziehen: „Im Idealfall gehörst du dann irgendwann einmal zum Inventar in deinem Stadtteil“ beschrieb Gerda Fellberg 1982 die Verschmelzung von Privatleben und der Arbeit als Streetworker/in.
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Literatur
Baer, Udo (1999): Gefühlssterne, Angstfresser, Verwandlungsbilder... Kunst-und gestaltungstherapeutische Methoden und Modelle, Neukirchen-Vluyn.
Fellberg, Gerda (1982): Problembezogene, stadtteilorientierte Jugendarbeit kommt ohne Straßensozialarbeit nicht aus. In: Fellberg, Gerda/ Dressler, Ulrich (Hg.): Hartes Pflaster, Bensheim, S.19–31.
Schmidbauer, Wolfgang (1977): Die hilflosen Helfer. über die seelische Problematik der helfenden Berufe, Reinbek.
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Bodenmüller, M. (2007). Sozialberufe zwischen Arbeit und Privatleben. In: Hering, S. (eds) Bürgerschaftlichkeit und Professionalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90726-0_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15351-3
Online ISBN: 978-3-531-90726-0
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