Auszug
Für die Beantwortung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen steht eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungsmethoden zur Verfügung (vgl. etwa Kriz/Nohlen/Schultze 1994). Welche davon am besten geeignet ist, hängt vor allem von dem jeweiligen Untersuchungsgegenstand ab (vgl. Nohlen/Schultze 1994: 264; Alemann/Tönnesmann 1995: 29). Verbreitet ist die Kombination verschiedener Methoden, um so die wissenschaftliche Fragestellung aus mehreren Blickrichtungen umfassend beleuchten zu können. Dies wird in unterschiedlichen Begriffen beschrieben, zum Beispiel als „Triangulation“ von Methoden, als „Methodenmix“, als „methodological pluralism“ oder auch als „Crystallization“ (vgl. Jick 1983; Garz/Kraimer 1991a: 18; Nohlen/Schultze 1994: 264; Richardson 1994: 522; Janesick 2000: 391f; Monroe 2002: 204). Metaphorisch eingängig wurde von der Faszination gesprochen, durch eine Kombination unterschiedlichster Methoden die vielen „facets of the diamond“ des Forschungsgegenstandes zu betrachten (vgl. Monroe 2002: 203). Zu unterscheiden sind die Methoden der Datenerhebung und der Datenanalyse (vgl. Patzelt 1992: 193–231).
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References
Vgl. Ulrich von Alemann, in: Plenum II „Informalisierung der Politik“, in: „Politik, Wissenschaft, Öffentlichkeit“, 22. wissenschaftlicher Kongress der DVPW, Mainz: 22. bis 25. September 2003, 23. September 2003.
Lijphart unterscheidet sechs idealtypische Kategorien: „(1) Atheoretical case studies; (2) Interpretative case studies; (3) Hypothesis-generating case studies; (4) Theory-confirming case studies; (5) Theory-infirming case studies; (6) Deviant case studies“ (Lijphart 1971: 691).
Stefan von Holthey, Leiter der Geschäftsstelle Süssmuth-Kommission, zit. in: Schneider (2006b: 187).
Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, Die Zeit.
Vgl. Deutscher Bundestag: „Dokumentations-und Informationssystem für Parlamentarische Vorgänge“, [online verfügbar: 10. Mai 2006]: http://dip.bundestag.de.
Andere Methoden der Elitenforschung zur Auswahl von Gesprächspartnern wie die Reputationsmethode oder die Entscheidungsmethode (Hoffmann-Lange 1992: 84) waren für die Fragestellung der vorliegenden Arbeit nicht relevant.
Vgl. Fenlason (1962: 143–173, 192–196), Dexter (1964), Black (1976: 353–377), Hartman/ Hedblom (1979: 170–184), Taylor (1984: 93 ff), Meuser (1991), Fontana (2000: 652–656), Bogner (2002a: 47–65), Trinczek (2002); vgl. die praxisorientierten Hinweise im Themenheft der „PS: Political Science and Politics“ zu Interview Methods in Political Science (Aberbach/Rockman 2002; Goldstein 2002; Leech 2002; Woliver 2002).
So wurde beispielsweise im September 2003 mit der AFP ein längeres Interview und im Mai 2005 mit dem Bayerischen Rundfunk für eine Fernsehsendung mehrere ausführliche Hintergrundgespräche zum Thema geführt, vgl. Astrid Geisler: „Expertenstreit über Expertenrunden“, AFP-Meldung vom 30. September 2003; abgedruckt z.B. als „Das Phänomen der Kommissionitis“, in: SZ vom 1. Oktober 2003, S. 5.
Vgl. etwa BBC: „Editorial Guidelines“, [online verfügbar, 10. Mai 2006]: http://www.bbc.co.uk/guidelines/.
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(2007). Methoden: Vergleichende Fallstudien. In: Expertenkommissionen im politischen Prozess. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90721-5_3
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