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Dynamik und Verknüpfungslogik familialer Übergänge in der ersten Lebenshälfte

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Auszug

Im anschließenden Abschnitt stelle ich zunächst die verwendeten Methoden und Variablen vor, sofern sie nicht in den vergangenen Kapiteln schon eingeführt worden sind. Danach werden einige theoretische überlegungen noch einmal aufgegriffen und für familiale übergänge vertieft. Schließlich folgt die eigentliche empirische Analyse, unterteilt nach betrachteten übergängen.

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References

  1. Kalbfleisch und Prentice (1980) beschreiben Cox-Modelle für diskrete Zeit, die in der Anwendung jedoch komplizierter sind als die hier verwendeten logistischen Modelle, vor allem dann, wenn wie hier zeitabhängige Variablen einbezogen werden.

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  2. Ein von Yamaguchi (1991: 42) angegebenes grobes Kriterium lautet, dass die bedingte Eintrittswahrschein-lichkeit des übergangs pro Zeitintervall in den meisten Fällen 0,1 nicht wesentlich überschreiten soll. Dieses Kriterium ist in den vorliegenden Analysen zumeist erfüllt.

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  3. Für weitere Anwendungsbeispiele logistischer übergangsmodelle in diskreter Zeit vgl. Hank (2004), Kalmijn (2004), Golsch (2001) oder Witte (1991).

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  4. Die wichtigste Anwendungsvoraussetzung des den discrete-time models zugrundeliegenden Verfahrens der logistischen Regression betrifft das Nichtvorhandensein von Multikollinearität, d. h. unabhängige Variablen eines Modells dürfen keinen (nahezu perfekten) Zusammenhang zueinander aufweisen. Hier werden alle zusammen verwendeten Variablen auf ihre Korrelation hin überprüft; erreicht diese einen „verdächtig“ hohen Wert und sollen die betreffenden Variablen trotzdem in einem Modell zusammen verwendet werden, wird zur weiteren Prüfung auf das Kriterium der Toleranzwerte bzw. der VIF-Statistik zurückgegriffen (vgl. Backhaus 2000: 49f).

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  5. übergangshandeln ist zugleich Dimension und Ergebnis von Selbstsozialisation (Heinz 2000).

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  6. Für Italien ist ein Traditionseffekt gut belegt, auch hinsichtlich regionaler Unterschiede. Sowohl Rusconi (2006) als auch Lüscher und Lauterbach (1999) versäumen es, genauer zu prüfen, ob Wohnverhältnisse und Stadt-Land-Herkunft zusammenhängen.

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  7. Es gibt Ausnahmen, bestimmte (historische) Situationen und Gruppen, für welche auch heute ein Kosten-Nutzen-Kalkül als vorwiegendes Motiv zur Eheschließung gilt. Huinink (1995: 145f) nennt als Beispiel eine Heirat mit einem ausländischen Partner, der keine dauerhafte Aufenthaltsmöglichkeit hat, steuerliche Vorteile, die in bestimmten Situationen erst zutage treten, oder Gesetzesänderungen, die Mitnahmeeffekte einer schnellen Heirat zur Folge haben. Auch Eheschließungen in der DDR wohnte nach Huinink in vielen Fällen ein starkes ökonomisches Motiv inne.

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  8. Oppenheimer (1988) analysiert vor allem die Mechanismen der Suche eines geeigneten Ehepartners. Dabei wird deutlich, dass die Argumentation differenziert werden muss, wenn die nichteheliche Lebensgemeinschaft eine weit verbreitete Lebensform darstellt: Die erste Frage bleibt diejenige nach den Bedingungen, unter welchen ein geeigneter Partner gefunden wird (vgl. auch die folgende Fußnote). Zweitens, und das ist einer neuer Schauplatz, geht es darum, was ein bereits zusammenlebendes Paar dazu bewegt zu heiraten.

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  9. Damit überhaupt die Möglichkeit einer Ehe besteht, muss ein potentieller Partner gefunden werden. Dies wird etwa erschwert, wenn Frauen-und Männerkohorten der füreinander infrage kommenden Altersgruppen nicht gleich groß sind —in den letzten Jahrzehnten bestand so für Männer eine eher ungünstige Situation („marriage squeeze“, Klein 1993b), aus der vor allem wenig gebildete Männer als Verlierer hervorgingen (vgl. auch Oppenheimer 2003).

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  10. Für einen weitergehenden individuell-ökonomischen Ansatz des Wertes von Kindern für ihre Eltern vgl. Nauck (2001) und (2004).

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  11. Beispiele für die höhere Diskontinuität weiblicher Karrieren, z. B. häufigere Arbeitslosigkeit und atypische Beschäftigungsformen, bieten Born (2001), Hall (2001), Heintz et al. (1997) und Born und Krüger (1993). Nicht nur das Geburts„Risiko“ ist dabei Ursache für die höhere Diskontinuität; typischerweise von Frauen ausgeübte Tätigkeiten (etwa im Dienstleistungsbereich) sind ohnehin stärker von atypischen Beschäftigungsarrangements betroffen.

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  12. Für die die ambivalente Bedeutung flexibler Arbeitszeiten für Eltern siehe Kienner et al. (2003), Jürgens (2003) und Rinderspacher (2003).

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  13. Vor Einführung der neuen Elternzeitregelungen Anfang 2004 haben unter fünf Prozent der Männer Erziehungsurlaub genommen. Auch die Pflege von Eltern oder Schwiegereltern wird immer noch häufiger von Frauen übernommen, auch wenn mehr Männer Pflegetätigkeiten ausüben als oft angenommen (Künemund 2000b; Schupp & Künemund 2004).

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  14. Im internationalen Vergleich haben deutsche Frauen mit Kindern nach einer Scheidung ein sehr hohes Armutsrisiko (DiPrete 2004: 269f).

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  15. Auch Blossfeld und Huinink (1991) finden nach Kontrolle des Bildungsniveaus der Frau sowie des Familienstands keinen signifikanten Effekt der Bildung des männlichen Partners mehr, was den Autoren zufolge auf die in Deutschland vorherrschende Bildungshomogamie zurückzuführen ist (z. B. Klein 2001a; Timm 2000; Blossfeld & Timm 2003).

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  16. Vgl. die von Schwentker (2005a) aufgebrachte demographische Diskussion in der „Zeit“.

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  17. Einige der geschilderten Argumente und Zusammenhänge gelten so oder ähnlich auch für die Geburt des zweiten Kindes und weiterer Kinder. Vgl. beispielhaft Kreyenfeld und Zabel (2004), Kreyenfeld und Huinink (2003), Dornseiff und Sackmann (2003), Klein (1993b).

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  18. Für die späte DDR stellt Sackmann (2000: 151) ein anderes Muster fest: Ab den 70er Jahren wurde eine Schwangerschaft während des Studiums staatlicherseits unterstützt, so dass mehr Frauen als in Westdeutsch-land schon während ihres Studiums Kinder bekamen. Die meisten wurden indes im Jahr direkt nach dem Studienabschluss schwanger. Eine Steigerung der Geburtrate von jungen Menschen in Ausbildung, vor allem von Studierenden, wird neuerdings als Vorschlag in die Debatte um den Geburtenrückgang eingebracht (vgl. Schwentker 2005b und Gaschke 2005 in der „Zeit“).

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  19. Auch in dieser Hinsicht finden sich in Ostdeutschland andere Verhältnisse: Dort werden nicht nur wesentlich mehr Kinder in nichtehelichen Partnerschaften geboren, sondern von diesen Beziehungen auch weniger vor oder nach der Geburt in Ehen umgewandelt (Kurz et al. 2005; Weick 2002; Huinink & Konietzka 2003).

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  20. Für berufliche übergänge wie den in die erste Erwerbstätigkeit gilt dies dagegen nicht; hier ist die gleichzeitige Existenz von Kohorten, Perioden-und Lebenslauf-Effekten plausibel und bewiesen (z. B. Blossfeld 1986).

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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2007). Dynamik und Verknüpfungslogik familialer Übergänge in der ersten Lebenshälfte. In: Destandardisierung, Differenzierung, Individualisierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90712-3_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90712-3_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15513-5

  • Online ISBN: 978-3-531-90712-3

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