Auszug
Thema dieses Aufsatzes sind die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen einer familienorientierten Personal- und Sozialpolitik, die Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen und zugleich begrenzen. Als familienorientierte Politik wird nicht nur eine Politik verstanden, die explizit Familien als Adressaten bestimmter Maßnahmen und Regelungen betrachtet und die auf explizit familienbezogenen administrativen Strukturen beruht. Analytisch kann auch dort von Familienpolitik gesprochen werden, wo die politischen Akteure ihre Maßnahmen mit anderen Motiven begründen (z.B. mit Zielen der Sozialpolitik zur Armutsbekämpfung, Arbeitsmarktpolitik, Bevölkerungspolitik oder Gleichstellungspolitik), aber sich deutliche Zusammenhänge zwischen den Maßnahmen und den familialen Lebenszusammenhängen konstruieren und nachweisen lassen. Dies wird als implizite Form der Familienpolitik bezeichnet (Kaufmann 2002: 433).
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Scheiwe, K. (2007). Familienorientierte Personalpolitik von Unternehmen — arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen von Elternzeit und Teilzeit, Möglichkeiten und Grenzen. In: Dilger, A., Gerlach, I., Schneider, H. (eds) Betriebliche Familienpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90644-7_8
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