Auszug
Ein wachsendes Segment der Sozialstruktur. In den 1960er Jahren treten die ethnischen Minderheiten als neues quantitativ gewichtiges Segment der westdeutschen Sozialstruktur in Erscheinung. 1960 lebten erst knapp 700.000 Ausländer in der Bundesrepublik; im Zuge der Anwerbung von Gastarbeitern stieg ihre Zahl im Laufe eines Jahrzehnts um mehr als das Vierfache auf knapp drei Millionen im Jahr 1970 an, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nahm in diesem Zeitraum von 1,2 % auf 4,9 % zu. Bis zum Ende der 1990er Jahre hat sich ihre Zahl nochmals mehr als verdoppelt:1 Anfang 2005 lebten 6,7 Millionen Ausländer auf deutschem Gebiet; sie machen derzeit 8,1 % der Wohnbevölkerung aus. Auch die etwa 1,6 Millionen eingebürgerten Einwanderer (vgl. S. 237), die in diesen Zahlenangaben nicht berücksichtigt sind, gehören zu diesem multiethnischen Segment, dessen Wachstum sich langfristig fortsetzen wird.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Ethnische Minderheiten. In: Die Sozialstruktur Deutschlands. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90593-8_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-42923-6
Online ISBN: 978-3-531-90593-8
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