Auszug
Die „in deutschen Hochschulen heute ve rtretenen und zumindest gelehrten Richtungen“ sind nach (1998, 36 f.) die Geisteswi ssenschaftliche Pädagogik, die erfahrungswissenschaftliche oder kritisch-rationale Erziehungswissenschaft, die kritische und systemtheoretische Erziehungswissenschaft, sowie die historisch-materi alistische Konzeption, di e sich „nach den Zusammenbrüchen sozialistischer Erziehungsstaaten z.Zt. im Kuraufenthalt (befindet)“, welcher (1998, 36) indes nicht zu Unrecht ein „Remake“ prophezeit, „wenn die historischen Ereignisse des Ja hres 1989 und der Blutzoll mancher sozialistischer Experimente in Vergessenhe it geraten sind“. Daneben existieren eine „Phänomenologisch e Pädagogik und tran szendental-kritische, praxeologische oder prinzipienorientie rte Richtungen neben einer Vielzahl weiterer Zugangsweisen (psychoanalytische, interaktionistische, kommunikative, strukturalistische, „humanistische“ etc.). Hierbei ist höchst bemerkenswert, dass die in Anlehnung an psychologische Schulen operierenden pädagogischen Richtungen seltsamer Weise die behavioristische Orientierung im theo retischen Überbau (ganz im Kontrast zur praktischen Ve rwendung in Trainings, z. B. Hinsch/Pfingsten 2002; Hörmann 2003a) aussparen, da offensichtlich Behaviorismus und Verhaltensmodifikation bislang nur in orthodoxer Leseart ohne Einbeziehung der kognitiven Wende kolportiert werden (vgl. die Sektionen, Arbeitsgruppen und Kommissionen der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft).
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Einführungsliteratur (zum Weiterlesen)
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(2007). Neuere Strömungen. In: Einführung Pädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90591-4_22
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