Auszug
Der südliche Kaukasus befindet sich seit nahezu 15 Jahren in einer hoch komplexen Konfliktsituation. Nach dem 11. September 2001 wird international über diese Region jedoch vor allem ein sicherheitspolitischer Diskurs gefü hrt. Unter dem Stichwort „failing states“ sind die Sicherheitsrisiken in den Vordergrund der Diskussion getreten, die von unkontrollierten oder zumindest der zentralstaatlichen Kontrolle entzogenen Territorien ausgehen. In Bezug auf die eigenen regionalen Konflikte wird der „Anti-Terror-Kampf“ von den südkaukasischen Regierungen insbesondere gegen die sezessionistischen Bestrebungen instrumentalisiert. Aus Militärübungen werden Anti-Terror-Trainings, aus Militärbasen Anti-Terror-Zentren; in Aserbaidschan aus antiarmenischer Propaganda „Anti-Terror-Aufklärung“ etc.
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Literatur
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Kaufmann, W. (2007). Die Rolle von Nichtregierungsorganisationen bei der Bearbeitung von Konflikten im Südkaukasus. In: Klein, A., Roth, S. (eds) NGOs im Spannungsfeld von Krisenprävention und Sicherheitspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90582-2_18
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