Auszug
Nach 38 Jahren Unterwerfung und Entmenschlichung des palästinensischen Volkes haben sich die Lebensbedingungen der Palästinenser im Allgemeinen und von Frauen im Besonderen drastisch verschlechtert. Die humanitäre und sozio-ökonomische Krise hat ein zuvor nicht gekanntes Ausmaß erreicht. Seit dem Beginn der Unabhängigkeits-Intifada im September 2000 erlebt das palästinensische Volk eine überaus schwierige Epoche, nicht nur in der politischen Arena, sondern auch an der ökonomischen und sozialen Front. Das palästinensische Zivilleben wird durch die israelische Wiederbesetzung und die Belagerung von palästinensischen Städten und Dörfern stark behindert. Die Bevölkerung wird innerhalb von Bezirken gefangen gehalten, die ringsherum von Wachposten umgeben sind, und erduldet zahlreiche Sperrungen und Polizeistunden. Seit 2003 wird intensiv an dem Apartheidswall gearbeitet, der PalästinenserInnen von ihrem Land und voneinander trennt. PalästinenserInnen bemühen sich, unter diesen Umständen ihren Alltag fortzusetzen und so gut wie möglich zurechtzukommen, indem sie sich gegenseitig helfen und alternative Wege für ihr Überleben finden. Zum Beispiel eröffneten sie Nebenstraßen, um die militärischen Kontrollpunkte zu umgehen und Orte zu erreichen, von denen sie durch den Apartheidszaun getrennt werden.
Der Beitrag wurde von Silke Roth aus dem Englischen übersetzt.
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Literatur
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Al-Labadi, F. (2007). Zur Rolle von Zivilgesellschaft und Frauenorganisationen im Friedensprozess. In: Klein, A., Roth, S. (eds) NGOs im Spannungsfeld von Krisenprävention und Sicherheitspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90582-2_16
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