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USA, NATO und EU

Zum Wandel eines Beziehungsgeflechts seit dem Ende des Ost-West-Konflikts

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  • 1959 Accesses

Auszug

Das Ende des Ost-West-Konflikts zum Ausgang des 20. Jahrhunderts veränderte das Verhältnis der USA zu Westeuropa dramatisch. Es gab nun nicht mehr den „einheitlichen Westen“, der dem Warschauer Pakt geschlossen gegenüberstand, bedingt durch die jahrzehntelang perzipierte sowjetische Bedrohung. Die amerikanisch-europäischen Sicherheitsinter- dependenzen waren asymmetrisch, da die Europäer eindeutig von den USA abhängig waren. Als Instrument zur Gewährleistung der Sicherheit diente die NATO, die zwar durch die US-amerikanische Dominanz gekennzeichnet war, dafür aber den militärischen Schutzschirm über Westeuropa aufspannte. Dagegen konnten die in der Europäischen Gemeinschaft (EG) zusammengeschlossenen Staaten im Bereich der Wirtschaft den USA als ebenbürtiger Partner gegenübertreten. „Das nach 1945 geschaffene amerikanisch-europäische Bündnis- und Sicherheitssystem zeichnete sich trotz aller aufgetretenen Spannungen und Konflikte durch eine erstaunliche Dauerhaftigkeit aus.“ Noch 1989 hatte Präsident George Bush sr. der Bundesrepublik Deutschland die partnership in leadership mit den USA angeboten. Doch mit dem Fall der Mauer 1989 und den sich daran anschließ enden revolutionären Umbrüchen des internationalen Systems kamen auch Veränderungen auf das transatlantische Verhältnis zu. Zu fragen ist also, wie sich das Beziehungsgeflecht zwischen den USA, der NATO und der EU zwischen 1990 und heute gewandelt hat. Wie sieht die Kooperation aus? Welche gemeinsamen Zielvorstellungen gibt es? Wie werden die Konflikte zwischen den Partnern, die aufgrund internationaler Herausforderungen immer wieder auftreten, aber grundsätzlich nichts Neues in diesem Beziehungsgeflecht darstellen, gelöst?

Knapp, Manfred: Bleiben die USA führende Ordnungsmacht in Europa? in: Johannes Varwick/Wilhelm Knelan- gen (Hrsg.): Neues Europa — Alte EU. Fragen an den europäischen Integrationsprozess, Opladen 2004, S. 357.

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Literatur

  1. Knapp, Manfred: Bleiben die USA führende Ordnungsmacht in Europa? in: Johannes Varwick/ Wilhelm Knelan-gen (Hrsg.): Neues Europa — Alte EU. Fragen an den europäischen Integrationsprozess, Opladen 2004, S. 357.

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Hans-Georg Ehrhart Sabine Jaberg Bernhard Rinke Jörg Waldmann

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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Woyke, W. (2007). USA, NATO und EU. In: Ehrhart, HG., Jaberg, S., Rinke, B., Waldmann, J. (eds) Die Europäische Union im 21. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90576-1_19

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