Auszug
Der vorliegende Beitrag beleuchtet Geld aus der Sicht der Gesundheitswissenschaften (Public Health) und der Ökonomie. Der Zugang zum Thema Gesundheitswesen wurde bisher im Gelddiskurs noch nicht gewählt. Einerseits sollen die verschiedenen bereits diskutierten Sichtweisen auf ein konkretes Anwendungsgebiet gespiegelt werden — nämlich auf den Zusammenhang von Geld und Gesundheit —, andererseits werden die Besonderheiten eines Systems vorgestellt, welches in Europa bisher nicht über den freien Markt, also über den Ausgleich von Angebot und Nachfrage, gesteuert wird. In diesem Rahmen sind auch Begriffe wie Steuerungs- und Marktversagen im Gesundheitswesen zu betrachten. Die Rolle des Geldes ist dabei eine sehr entscheidende, weil zunehmend auch ethische Fragestellungen im Gesundheitswesen diskutiert werden müssen und Geld immer mehr darüber entscheiden wird, wer welche Leistungen überhaupt und zu welchem Preis erhält. Im Artikel sollen auch Antworten auf die Frage gegeben werden, welche Rolle Geld im Gesundheitswesen generell spielt und welche Gefahren entstehen können, wenn ethische Gesichtpunkte einer Geldlogik völlig untergeordnet werden.
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Offermanns, G. (2007). Monetik statt Ethik im Gesundheitswesen — entscheidet Geld über Leben und Tod von Patienten?. In: Kellermann, P. (eds) Die Geldgesellschaft und ihr Glaube. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90573-0_3
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