Auszug
Das zentrale Thema dieses Buches ist eine Ausfaltung des Problems der Grenze: Wie kann das operativ geschlossene Kunstsystem gesellschaftliche Bedeutung erlangen? Niklas Luhmanns verschiedene Versuche, die paradoxe Figur der gleichzeitigen Geschlossenheit und Offenheit von Kunst zu plausibilisieren, werden hier—ebenso mit wie gegen Luhmann—analysiert. Jene Grenze, die Kunst gegen äußere Einflüsse schützt, aber auch abschottet, jene Demarkationslinie, die ständig überschritten und neu gezogen werden muss, soll in der Kunstwissenschaft, der Philosophie, der Germanistik und der Soziologie kontextualisiert und problematisiert werden. Unter Berücksichtigung des autopoietischen Charakters von Kunst ebenso wie ihres Umweltbezugs wird ein möglichst differenziertes Bild der Kunst in der heutigen Gesellschaft gezeichnet. Hintergrund dieses Versuchs ist die Luhmannsche Systemtheorie, die maßgeblich auf der Evolutionsbiologie Humberto Maturanas und Francisco Varelas, der Beobachtungskybernetik Heinz von Foersters und dem mathematischen Formenkalkül George Spencer-Browns fußt.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einleitung. In: Die Grenzen der Kunst. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90564-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15449-7
Online ISBN: 978-3-531-90564-8
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