Auszug
Im Folgenden wird der forschungsleitenden Frage dieser Arbeit, als wie weit reichend sich die Thematisierung von subjektivierendem Erfahrungswissen erweist, auf der Grundlage eigener empirischer Erhebungen nachgegangen. Ergänzend hierzu werden die Ergebnisse aus Kap. III aufgegriffen: Hier wurde darauf hingewiesen, dass sich innerhalb des Erfahrungswissens neue Grenzziehungen auffinden lassen, und zwar entlang der Kriterien der Objektivierung und der Reflexion. In der Folge treten neue Konfliktzonen auf, die erst dann in den Blick geraten, wenn Wissen und (Arbeits-)Handeln nicht kategorial auf das Objektivierbare beschränkt bleiben. Dies ist besonders in den Bereichen der Fall, in denen nicht-objektivierbare Aspekte von Erfahrungswissen offensiv als neue Anforderungen definiert werden und in denen zusätzlich versucht wird, dies innerhalb der Organisation von Arbeit mit zu berücksichtigen—also ganz speziell in bestimmten Bereichen der betrieblichen Praxis. Es ist daher sinnvoll, nicht nur die Reichweite der Akzeptanz nicht-objektivierbarer Aspekte von Erfahrungswissen zu prüfen, sondern auch die Gründe zu identifizieren, die ursächlich sind für das Ausbremsen der Wirkungen subjektivierenden Erfahrungswissens durch ‘neue Grenzziehungen’. In dieser erweiterten Perspektive richtet sich der Blick im Folgenden auf die betriebliche Praxis. Dargestellt werden Ergebnisse, die im Rahmen von Betriebsfallstudien bei der Einführung neuer Formen erfahrungsgeleiteten Lernens erzielt wurden. Die Auswertung der Ergebnisse orientiert sich erneut an dem in Kap. II 4 vorgestellten Bezugsrahmen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2007). Subjektivierendes Erfahrungswissen: „praktisch nützlich jedoch schwer akzeptierbar!“. In: Bildung und anderes Wissen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90548-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90548-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15371-1
Online ISBN: 978-3-531-90548-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)