Auszug
Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Bedeutungsverlust von „Jugend Ost“ in der (fach)öffentlichen Debatte seit Mitte der neunziger Jahre durch empirische Evidenzen belegt ist. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung wird die These vertreten, dass sich die objektiven und subjektiven Lebenslagen der Jugendlichen in Ost-und Westdeutschland auch 15 Jahre nach der Wiedervereinigung z.T. noch deutlich unterscheiden, so dass die Lebenssituation und Lebensbewältigung von Jugendlichen in den neuen Bundesländern auch weiterhin besonderer Aufmerksamkeit seitens der Jugendforschung bedürfen. Als empirische Belege werden neben Sekundäranalysen von Zeitschriften, Datenbanken und Statistiken Ergebnisse einer explorativen Jugend-und Expertenbefragung in Ost und West angeführt. Aufbauend auf den Analysen, die einem Lebenslagenkonzept folgen, werden Folgerungen für die Jugendforschung abgeleitet.
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Schubarth, W., Speck, K. (2006). „Jugend Ost“ — kein Thema mehr für die Jugendforschung? Ergebnisse einer Jugend-und Expertenstudie zur „Jugend und Jugendforschung in Ostdeutschland“. In: Ittel, A., Stecher, L., Merkens, H., Zinnecker, J. (eds) Jahrbuch Jugendforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90537-2_11
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