Auszug
Das Kriegsgeschehen des Berichtsjahrs 2005 erwies sich auf den ersten Blick als sehr konstant. Die Zahl von insgesamt 42 Kriegen und bewaffneten Konflikten blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert und auch die sich dahinter verbergenden Konflikte blieben bis auf wenige Fälle dieselben. Trotz des Rückgangs der Zahl und auch der Intensität der Kriege in den letzten zehn Jahren gehören gewaltsam ausgetragene Massenkonflikte weiterhin zu den gravierendsten Problemen der Weltgesellschaft. Die Zahl der in Kriegen direkt bei Kampfhandlungen getöteten Menschen mag mit wenigen Tausend dabei eher gering erscheinen. Nicht vergessen werden sollten allerdings die anderen menschlichen Opfer der Kriege: Tausende sterben an indirekten Folgen wie Hunger und Krankheiten, Frauen und Mädchen werden massenhaft vergewaltigt, Millionen müssen aus den Kriegsgebieten fliehen. In vielen kleineren Kriegen, die geringere offensichtliche Folgen aufweisen, macht alltägliche Gewalt ein „normales“ Leben unmöglich.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schreiber, W. (2006). Daten und Tendenzen des Kriegsgeschehens 2005. In: Schreiber, W. (eds) Das Kriegsgeschehen 2005. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90531-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90531-0_1
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Online ISBN: 978-3-531-90531-0
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