Auszug
Die Geburt der Demokratie wird üblicherweise in das antike Griechenland gelegt. Die griechischen Stadtstaaten, alien voran die athenische Polis, sind als Idealtypen demokratischer Ordnung in unser kulturelles Gedächtnis eingegangen. Idealtypus ist die athenische Demokratie nicht sosehr in einem erkenntnislogischen Sinn als vielmehr in normativ—kritischer Hinsicht: Sie ist der Maβstab, an dem sich real existierende „Demokratien“ beurteilen lassen müssen. Die Idee der Demokratie hat auch zweieinhalb Jahrtausende nach ihrer vermeintlichen Geburt nichts von ihrer Leuchtkraft eingebüβt, sie hält sich hartnäckig ungeachtet zahlreicher, teilweise verheerender Rückschläge. Ihre Gültigkeit als letzter Maβstab politischen Handelns ist ungebrochen — oftmals zum Leidwesen politischer Herrschaft und Machtausübung, häufig aber auch zu deren Invisibilisierung.
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Hoffmann, J., Steiner, A. (2006). PolitischeKommunikationsberater: Chance oder Gefahr für die Demokratie?. In: Imhof, K., Blum, R., Bonfadelli, H., Jarren, O. (eds) Demokratie in der Mediengesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90511-2_5
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