Auszug
In einer Dissertation Empfehlungen für die praktische Politik zu entwickeln scheint vermessen — noch dazu, wenn es sich um ein derart heikles Politikfeld handelt. Angesichts der emotionalen und ideologisierten Debatte über viele Aspekte der Terrorismusbekämpfung ist es zugleich riskant; zu leicht lassen sich einzelne Aussagen missverstehen oder fehlinterpretieren, weil sie aus dem Zusammenhang gerissen werden. Und doch bliebe die Arbeit unvollständig, zöge sie nicht Schlussfolgerungen aus den Stärken und Schwächen des deutschen Vorgehens gegen den Internationalen Islamistischen Terrorismus. Zuvor bedarf es einiger methodischer Vorbemerkungen, um mit Funktion, Grundlage, Umfang und Reichweite der Empfehlungen die wichtigsten Parameter des Vorgehens zu bestimmen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die britische Regierung setzte nach den Anschlägen in London 2005 eine „Extremisrnus-Task Force“ ein und ging erstmals systematisch gegen islamistische Agitatoren und Einrichtungen vor, vgl. u.a. The Home Office of the United Kingdom (Hrsg.), „Preventing Extremism Together“ Working Groups, August–October 2005, London 2005.
Einen wichtigen Impuls in diese Richtung gab 2004 der Untersuchungsbericht der „9/11-Comission“, vgl. insbesondere National Commission On Terrorist Attacks Upon The United States (Hrsg.): The 9/11 Commission Report, New York, S. 363–365, 374–383.
In den USA setzt sich diese Erkenntnis zunehmend durch. Im Gegensatz zur ersten Bush-Administration stellt der 2004 angetretene Nationale Sicherheitsberater Stephen Hadley die „Schlacht der Ideen“ mit dem „radikalen Islam“ in den Vordergrund — also die Auseinandersetzung mit einer extremistischen Bewegung, vgl. The White House (Hrsg.), Remarks by National Security Advisor Stephen Hadley to the Council on Foreign Relations, Pressemitteilung vom 18. Oktober 2005, Washington D.C. 2005.
Vgl. Johannes Urban, Sicherheit in Freiheit — die doppelte Herausforderung. Erfahrungswerte der deutschen Nachkriegsdemokratie, in: Günther Heydemann/ Eckhard Jesse (Hrsg.), 15 Jahre deutsche Einheit. Deutschdeutsche Begegnungen, deutsch-deutsche Beziehungen, Berlin 2006, S. 129–158.
Vgl. Deutscher Bundestag (Hrsg.), Fortführung der Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, Drucksache 15/3142, S. 6.
Vgl. Deutscher Bundestag (Hrsg.), Fortführung der Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, Drucksache 15/3142.
Rights and permissions
Copyright information
© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2006). Empfehlungen zur Optimierung des Bekämpfungsansatzes. In: Die Bekämpfung des Internationalen Islamistischen Terrorismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90487-0_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90487-0_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15263-9
Online ISBN: 978-3-531-90487-0
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)