Auszug
Der Begriff „europäisches Aufbauwerk“ hat den großen Vorteil, dass er von vornherein darauf hinweist, dass ein friedliches, sozial ausgeglichenes und wirtschaftlich gesundes Europa ein Gemeinschaftswerk und nicht allein das Ergebnis eines durch die Europäische Union (EU) erlassenen Regelwerks ist. So bedeutend die europäische Gesetzgebung für die Überwindung der politischen Gräuel der Vergangenheit und für ein einheitliches Vorgehen im multistaatlichen Europa ist, so kann es doch nur die Integration vorbereitend und ermöglichend sein. Sie bedarf der Umsetzung in die europäischen Wirklichkeiten. Ohne die breite Unterstützung der europäischen Idee durch die Bevölkerung und ohne die Mitwirkungsbereitschaft der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Institutionen auf allen Ebenen wäre die Integrationspolitik nicht so erfolgreich gewesen oder sogar auf dem Niveau einer schlichten Freihandelszone stecken geblieben.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Derenbach, R. (2006). Die stärkere Einbindung der lokalen Gebietskörperschaften in das europäische Aufbauwerk: Partnerschaft im Modell der „multilevel governance“ statt zunehmender Entfremdung. In: von Alemann, U., Münch, C. (eds) Europafähigkeit der Kommunen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90486-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90486-3_5
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Online ISBN: 978-3-531-90486-3
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