Auszug
Woran liegt es eigentlich, dass es in der Philosophie so viele Werke gibt, die sich mit der Frage der Technik befassen, die Soziologie aber in ihren theoretischen Schriften das Thema meint vernachlässigen zu können? An der mangelnden Relevanz des Problems der Technik scheint es nicht zu liegen: Werkzeuge und Waffen haben immer schon Gesellschaften und Gruppierungen nach Stufen des Könnens und Potentialen der Macht voneinander geschieden. Maschinen und Medien haben immer schon je nach ihrer Verfasstheit über Arbeitsbeziehungen und Ungleichheitsverhältnisse mitentschieden. Gegenwärtig werfen die neuen Informations- und Lebenstechnologien neue Fragen zum Wandel des Wissens und der Wahrnehmung, der Moral und der Identität auf. Und wiederum finden die Philosophen und Technologen mehr Gehör als die Soziologen.
Vortrag auf der Tagung „Neue Perspektiven der Wissenssoziologie — Zur Aktualität eines Forschungsparadigmas. Thomas Luckmann zum 75. Geburtstag“ in Konstanz am 21. Juni 2002. Für die Unterstützung bei bibliografischen Vorarbeiten danke ich meiner Tutorin Corinna Jung.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Die technische Konstruktion als Teil der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit. In: Technik — Handeln — Wissen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90485-6_2
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